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MeinungsBlog

Sonntag, 20. Mai 2012

Focus 2.0 und Frankfurt oder?

Nicht nur Fakten, sondern auch Kommentare hat der Focus zu bieten - und ab und zu, da reibt sich der Leser die Augen: kritisch und gut.
So der Beitrag von Michael Klonovsky "Auf dem Weg in die DDR 2.0"

Genau das richtige für einen Sonntag - Vormittag. Der Kommentar wird eingeleitet mit den Worten:
20 Jahre nach der Wiedervereinigung wird die Bundesrepublik wieder von Sozialisten regiert – meint Michael Klonovsky, der erstaunliche Parallelen zwischen dem heutigen Deutschland und der einstigen DDR erkennt.
Wer Lesehunger bekommt, schaut hier. Und entdeckt ... Mist, das ist ja schon von 2010! Würde solcher Text auch noch 2012 im Focus veröffentlicht? Ein Artikel der folgende Zeilen innehat:

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:werbung ende
[...] Jedenfalls mehren sich die Zeichen, dass die Bundesrepublik nicht unerhebliche Anstrengungen unternimmt, ein sozialistischer Staat à la DDR zu werden, ohne Mauer zwar, aber immerhin hat eine bekannte und gar nicht unansehnliche Linken-Politikerin schon eine Steuer für Dauerausreisende gefordert.[...] Die Direktiven kommen nicht mehr aus Moskau, sondern aus Brüssel. „Unsere Menschen“ (Margot Honecker) heißen heute „die Menschen draußen im Lande“ (Angela Merkel). Linkspartei-Chef Gregor Gysi sagt, alle Demokraten müssten gemeinsam „gegen rechts“ kämpfen. [...] Früher hatten wir die „Kandidaten der Nationalen Front“, heute gibt es den „Konsens der Demokraten“. Seine Vollstrecker wachen über die roten Linien, die keiner überschreiten darf, der sich Demokrat nennen will und jenseits derer mehrere Millionen Menschen denken und meinen, die niemand vertritt. Im Gegensatz zu früher werden die enthaltenen Stimmen heute zwar gezählt und beklagt, doch Folgen resultieren daraus nicht. Niemals hat eine Partei erklärt, ihr Programm sei falsch, stets war es nur nicht richtig an die Wähler vermittelt worden. Volksabstimmungen in so fundamentalen Fragen wie der D-Mark-Abschaffung oder dem Maastricht-Vertrag wären ein bisschen zuviel gewagte Demokratie. [...] Da keine antisozialistischen, freiheitlichen, patriotischen Parteien in Deutschland existieren, zumindest keine, die ein halbwegs zivilisierter Mensch wählen kann, fällt es der Kanzlerin leicht, wie weiland die SED-Vögte ihre Politik als „alternativlos“ zu deklarieren. [...] Der Fall Sarrazin, dessen Entlassung aus der Bundesbank vermutlich ebenfalls alternativlos war, hat die Kluft zwischen der politisch-medialen Kaste und „den Menschen draußen im Land“ exemplarisch bzw. DDR light-mäßig vorgeführt. [...] Natürlich gibt es auf dem Weg in die DDR 2.0 noch viel zu verbessern, allein in der Verwendung des sozialistischen „noch“. Wir brauchen eindeutig noch mehr soziale Gerechtigkeit. Wir brauchen noch mehr Gender-Mainstreaming und noch mehr Antidiskriminierung. Wir brauchen noch mehr Engagement gegen rechts. Die Integration der Deutschen in Berlin-Neukölln und Duisburg-Marxloh muss noch besser werden. Wir müssen den 8. Mai endlich ohne Wenn und Aber und ohne Frau Steinbach als „Tag der Befreiung“ feiern. Und so weiter. [...] Wie unverblümt hierzulande manche schon wieder DDR spielen, zeigt beispielsweise folgender Vorfall. Im Frühjahr 2008 wurde im Beruflichen Schulungszentrum für Wirtschaft in Chemnitz ein Wandbild übermalt. Aus dem einzigen Grund, dass der Künstler, Benjamin Zschocke mit Namen, ein Rechter ist. Kein Neonazi oder NPD-Mann, sondern Mitarbeiter der Stadtratsfraktion Pro Chemnitz/DSU, dabei nicht einmal Parteimitglied – Zschocke arbeitete dort als Halbtags-Schreibkraft. [...] 
Warum mir gerade heute der Artikel wieder einfällt? Vor gut 18 Stunden schrieb ich auf Facebook:
"Die Demo in Frankfurt ist also für Demokratie - und gegen Bankenwirtschaft. Richtig? Dann zitiere ich mal: " In den ersten 15 Reihen dürfen nur Menschen vom Blockupy-Bündnis laufen und auch nur Blockupy-Symbole zeigen, heißt es. Danach folgen internationale Organisationen, dann Attac und Linke sowie Gewerkschaften. Danach alle anderen. " ... "Ganz vorn stehen Gewerkschafter, Linke, Attac. Sie haben Fahnen und Luftballons dabei. Gleich dahinter steht die Antifa, die meisten schwarz gekleidet." ... " Und eine Gruppe, die immer wieder ruft: "Ole, Ole, Ole, Kommunismus, Ole, Ole." - http://www.fr-online.de/blockupy-frankfurt/blockupy-frankfurt-liveticker-blockupy-demo-verlaeuft-friedlich,15402798,16071038.html - wenn das nach Demokratie, Freiheit und Anti-Bankenweahnsinn klingt, dann gute Nacht."
Da darf man doch mal Vergleiche ziehen, oder?


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