Da fällt doch glatt der CSU ein, was man noch zu Quotieren hat: nach Frauen- (Gähnder), Behinderten-, Migranten- Quote nun auch eine Mütterquote.
Wie ich bereits mehrfach anmerkte, habe ich leider kein wirksames Mittel gegen den
Natürlich finde ich es positiv, wenn man behinderte Menschen bei gleichsamer Qualifikation unterstützt, sofern es der Beruf, das soziale Umfeld und dergleichen zulassen. Doch bei Frauen und Migranten ist die Mehrheit, so hoffe ich, eben nicht behindert - und vor dem Gesetz sind wir alle gleich; nur manche sind halt gleicher ... aber ich schweife ab:
Statt Ritter- und Mutterkreuz nun Mutterquote, meldet das ZDF Nachrichtenmagazin heute:
Die Berufswelt braucht Mütter, sagt die Union. Deswegen fordert sie angesichts des Geburtenrückgangs eine Bevorzugung von Müttern im Berufsleben. Eine "demografische Offensive" und eine Mütterquote sei deswegen notwendig.So schlecht, wie es zuerst klingt, scheint es gar nicht zu sein. Da sich Kinder machen kaum noch lohnt - und Kinder haben in der BRD einem fast strafrechtlich relevant und verfassungsfeindlich vorkommt, ist es an der Zeit Eltern endlich wieder unter die Arme zu greifen. (Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Geburtenschwunds deutscher Kinder finden sich unter andrem hier.)
"Mütter erleiden nach der Geburt einen Ansehensverlust in der Arbeitswelt wie nirgendwo sonst auf der Welt", sagte Haderthauer [CSU] der Zeitung [ "Welt am Sonntag" ]. Mütter und Väter, die familienbedingt beruflich kürzertreten, sollten von den Arbeitgebern bevorzugt werden. Auch der Bevölkerungswissenschaftler Herwig Birg hält eine solche Regelung für sinnvoll. "Warum soll es keine Mütterquote statt Frauenquote geben?" Dies würde Frauen helfen, die Familienlasten zu tragen.Soweit, so gut gedacht. Bei einer Geburtenrate von 1,38 statistisch; und unnützer Gähnderdebatten und Geldverbrennungen in Staat und Firmen, ist ein umdenken in der Familienpolitik notwendig!
Deshalb heißt es, folgebrav, bei heute weiter:
Weder die Einführung des Elterngeldes vor drei Jahren noch der Krippenausbau konnten den Abwärtstrend stoppen. "Wir haben den entscheidenden Durchbruch nicht erreicht", sagte die CSU-Politikerin Haderthauer. Auch Birg hält die bisherige Familienpolitik für gescheitert. Sie habe gar nicht das Ziel, die Geburtenrate anzuheben.
Wird da etwa wer ehrlich?
Doch lesen wir weiter...
Nach Auffassung der Grünen reichen reine Transferzahlungen wie das Elterngeld nicht aus. Junge Paare benötigten Sicherheit und bessere Rahmenbedingungen wie mehr Krippenplätze, sagte die Grünen-Chefin Claudia Roth der "Welt am Sonntag". Bundesfamilienministerin Christina Schröder (CDU) stellte erneut klar, dass sie am Krippenausbau festhalten werde. Der für 2013 angekündigte Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Ein- und Zweijährige werde kommen. "Das Geld ist gut angelegt", sagte Schröder.
Na dann, wenn das Geld gut angelegt ist, wollen wir mal nicht weiter daran rütteln - wenn Kindergärten, Schulen und andere Betreuungs- und Lernzentren für unsere Kinder sich der Realität anpassen. In Öffnungs-, Betreuungszeiten und im Inhalt des vermittelten Wissens.
Doch dafür bräuchten wir die Mütter- und Elternquote, damit diese Minderheit in der BRD auch wieder ein Mitspracherecht hat.
(Bildquelle Wikipedia: Deutsches Bundesarchiv (German Federal Archive))
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