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MeinungsBlog

Freitag, 10. September 2010

politische Suizide und Versuche

Passend zum "Suizid Gedenktag" scheint die politische Prominenz des deutschen Volkes in dieser Woche gehandelt zu haben.
Als Beispiele dienen der (Noch) SPD Mann Sarrazin und die CDU Frau Steinbach. Aber auch Stadtkewitz sollte nicht fehlen:



Sarrazin:
Schreibt ein Buch - über dass sich trefflich diskutieren lässt. Nach anfänglichen "böser Bube - Spiel" seiner Partei-, Politit- und Bankerkollegen kommen diese zur Einsicht, dass Sarrazin doch einiges geschafft hat. Nämlich dass über Integration, Migranten und ausländische Mitbürger diskutiert wird. Dass über Religionen und ihre Handhabe gesprochen wird. Selbst der Bundestag durfte dann über die MissErfolge debattieren. Ist doch schon mal was. Was anfänglich als Harakiri und Kamikaze aussah und dem Volke vom Mund abgeschaut wurde, zeigte sich wenige Tage später als politisch längst notwendig. Doch so etwas wird in der Politik, die dem Volk am liebsten den Mund verbietet nicht geduldet. Also gingen die Angriffe weiter. Politisch wie arbeitspolitisch.
Interessant - und rechtlich aussergewöhnlich relevant - wäre der nächste Schritt gewesen. Wie entscheidet der Bundespräsident, nachdem er als Kläger auftrat nun als Richter über die Entlassung des Ex-Senators. Spätestens jetzt hätte Wulff lernen und erfahren müssen, warum man sich als Bundespräsident aus aktuellen Geschehnissen heraushält. Man repräsentiert und entscheidet - nicht mehr nicht weniger wird vom höchsten Staatsamt erwartet.
Doch Sarrazin macht statt Kamikaze nun Suizid. Verständlich dass er sagt, dass die Zeit für ihn nicht einfach war. 14 Tage "massiver Druck" erzeugt massive Gedankenspiele - und erzeugt Handlungen.
Gewinner ist nun keiner - weder die deutsch-bunte Staatspolitik, noch die Bundesbank oder gar Wulff oder Sarrazin. Nicht einmal das Volk, welches hinter Sarrazin steht oder dass das gegen Sarrazin zu Felde zieht.
Dieser Suizid hat nur Verlierer - doch, aus der Summe (Buch + Diskussion + politische Beben) könnten alle Gewinner werden, die in der BRD leben, arbeiten und streben wollen.
Die Bundesbank hält sich, wie es sich als Institution gehört, sehr sachlich:
„Der Vorstand der Deutschen Bundesbank und das Vorstandsmitglied Dr. Thilo Sarrazin sind sich ihrer Verantwortung für die Institution Deutsche Bundesbank bewusst. Mit Blick auf die öffentliche Diskussion werden die Beteiligten ihre Zusammenarbeit zum Monatsende einvernehmlich beenden. Der Vorstand der Deutschen Bundesbank hat seinen Antrag vom 3. September 2010 zurückgezogen und hält die wertenden Ausführungen aus seiner Pressemitteilung vom 30. August 2010 nicht aufrecht. Herr Dr. Sarrazin hat den Bundespräsidenten gebeten, ihn von seinem Amt zu entbinden. Der Vorstand der Deutschen Bundesbank dankt Herrn Dr. Sarrazin für die von ihm als Mitglied des Vorstands geleistete Arbeit. Beide Seiten werden sich in dieser Angelegenheit nicht mehr äußern.“
(Quelle FAZ.net)
Diese Sachlichkeit könnte Herr Wulff noch lernen. Ihm blieb nur noch übrig, dass Gesuch anzunehmen.
werbung:

:werbung ende
Steinbach:
Ist sie doch bisher als (erz) konservatives CDU Mitglied aufgefallen oder als Bund der Vertriebenen (BdV) Unterstützerin, kommt immer wieder bei ihr eine historische Ansicht hoch, die der CDU weh tut. Ok, das wäre vor einigen Jahren noch nicht schlimm gewesen. Schliesslich sprach damals, also vor 10, 15, 20 Jahren noch ein jeder CDUler davon, dass die Ostgebiete nicht verloren seien (ähnlich dem Sudetenland usw.). Heute ist es natürlich politisch nicht korrekt, wenn in der linken Szene CDU solche Aussagen getätigt werden. Sterben doch die Vertriebenen aus, d.h. ganze Wählerschichten; und Warschau braucht man nicht als Ghetto. Wozu hat man Berlin Neukölln und Hamburg Wilhelmsburg sonst erschaffen?
Frau Steinbach, Sie sind einfach politisch zu zeitfremd. Nun auch der Vorsprung von Ihnen, dass die Polen schon Gewehr bei Fuß standen, bevor Deutschland seinen Nachbarn überrannte, mag vielleicht stimmen - vielleicht auch nicht - aber das ist eben zeitlich politisch falsch. Entweder sind Sie mit der Aussage zu spät oder zu früh! So geht das ja auch nicht. Solche Sätze gehören sich nicht, während Museen versuchen die polnischen Karten, in denen Berlin Polen zugehörig ist, zu verbannen.
Nun bläst auch Erika Steinbach der Wind ins Gesicht - und sagt: "Ich werde nicht mehr für den Parteivorstand kandidieren". Berichtet wird auch, dass sie spürte, nur noch eine "Alibifunktion" zu haben, so die BdV Präsidentin. Das hat sie bestimmt bereits beim Alibi-Aufbau der Stiftung "Flucht, Vertreibung, Versöhnung" gespürt.
Doch jetzt erst recht? Ich kann Frau Steinbach verstehen - immer wieder die selbe Rheotrik, um ja noch gesetzes- und parteilinientreu zu bleiben - von ihr und gegen sie. Da kann man schon den politischen Rücktritt langsam einführen. Auch wenn damit Merkels Partei noch mehr an den linken Rand fahren wird, so dass der Verfassungsschutz auch die CDU besser im Auge behält. Denn ob die Linke oder die CDU - alle sitzen auf einer Seite - kein Wunder wenn das Boot dann kentert.

Apropo eine Seite:

Stadtkewitz:
Online wird berichtet, dass der Ex-CDUler und Ex-Anhänger der CDU Fraktion in Berlin für heute eine neue Partei gründen möchte. Eine weitere linke? Nein, rechts oder populistisch soll sie sein - passend zu Sarrazin oder Steinbach, so hört man. Genaues weiss man erst, wenn Stadtkewitz vor die Presse geht - und diese auch das berichtet was er zu sagen hat.
Warum aber eine neue Partei? Ganz einfach, weil die Niederländer mit Wilders Erfolg hatten - und Rene Stadtkewitz diesen Erfolg für Berlin greifbar machen wollte. Aber ... Aber ... Einen demokratischen und demokratisch legitimierten Politiker einladen, ihn auch noch sprechen lassen? Wo kommen wir denn dahin!
Diese Suizidvariante ist nicht neu! Lieber lädt man in Deutschland Politiker ein, die sich direkt gegen die BRD richten - oder gegen Deutschland wettern, weil sie statt Mewrkel Bismarck oder Kaiser Wilhelm erwarten. Vielleicht auch Luise oder Sissi - ich weiss es nicht genau. Aber wenn man jemanden einlädt, der die BRD noch nie wortreich angegriffen hat, der dem Volke aufs Maul schaute - in der eigenen Heimat - und damit demokratisch nach oben gelangt ... dann ist es doch glatter Volksverrat. Schliesslich, werter Herr Stadtkewitz, könnte der deutsche Wähler daraus etwas lernen und die Strukturen der BRD Politik verändern wollen. Vielleicht wird dann nicht nur auf der linken Parlamentsseite gedrängelt und das Boot schwimmt wieder auf der See der Weltpolitik. So etwas darf und kann es nicht geben! Und deshalb war es Suizid - politisch gewollt und ohne Gnade
 

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