Vielleicht denken sie an den Stress sehnsüchtig zurück, vielleicht auch an das Keksebacken ...
Vielleicht aber auch daran, dass sie als (noch) "Bürger in Uniform" kaum, und wenn meist negativ, in ihrer Heimat wahrgenommen werden.
Nicht die Jungs und Mädels, nicht die Männer und Frauen entscheiden, wo milititärische Aufmärsche gebraucht werden - sie ziehen dahin und führen Befehle aus. Sie dürfen sich freuen, wenn der Verteidigungsminister nebst Frau und Kerner erscheint und sich wundern wenn auch die Bundeskanzlerin mal einen Absacker in ihre Reihen plant.
War es das?
werbung:
:werbung ende
Entgegen jeder politischer Tendenz oder Meinung sollte man aber unsere Soldaten, die dort ihre Köpfe hinhalten müssen, respektieren - und auch mal an diese denken.Es tut nicht weh - noch schnell ein Päckchen zu packen oder sich mit der gelben Schleife vertraut zu machen!
Denn
allzuoft wird [...] vergessen, daß hinter jeder Soldatin oder Soldat ein Mensch aus Fleisch und Blut steckt, der vielleicht zuhause Familie und Kinder hat, die sich um ihre Lieben sorgen, und nicht selten sich beide Seiten durch Unverständnis und Ignoranz ihrer Freunde, Nachbarn, Kollegen sehr allein gelassen fühlen.schreibt Simone Uetz auf ihrer Seite der Initiative "Solidarität mit Soldaten"
Dabei, so möchte ich sagen, ist es
Manches Mal bin ich aktueller als geplant:
AntwortenLöschenDa fordere ich Euch auf, an unsere Soldaten, unsere Freunde zu denken - vielleicht einen Weihnachtsgruß zu senden - und prompt ...
Da stellt die ARD, laut BILD, die Übertragung ihres Programms über Hotbird ein. Programme über Hotbird können z.B. in Afghanistan empfangen werden (ASTRA strahlt nicht soweit - und Kabel Deutschland wurde nicht verlegt). Einfach Klasse wie die oberste Klasse, unsere GEZ Einnehmer, denken:
"Grund für das Aus der ARD: Angeblich ist die Übertragung über den Satelliten „Hot Bird“ zu teuer.
Merkwürdig nur: Die Bundeswehr hat der ARD sogar angeboten, einige Programmteile – Tagesschau und Regionalprogramme aus den Heimatregionen der Soldaten – über ihre eigene Satellitenverbindung nach Afghanistan zu übermitteln.
Das lehnten die ARD-Sender mit Hinweis auf rechtliche Gründe bisher ab."
Natürlich denken die öffentlich/rechtlichen Verantwortlichen trotzdem an unsere Jungs und Mädels da unten:
"Übrigens: Ob mit oder ohne ARD – die deutschen Soldaten in Afghanistan müssen trotzdem GEZ-Gebühren zahlen. Denn eine Freistellung für die jeweils rund vier Monate am Hindukusch haben die Öffentlich-Rechtlichen abgelehnt."
Sauerei hoch .....
Quelle BILD.de > http://www.bild.de/BILD/politik/2010/12/20/ard-empfang-afghanistan/das-erste-sperrt-tv-fuer-soldaten.html
Die ARD gibt an, dass die Ausstrahlung ihres Programmes bereits seit einigen Monaten über Hotbird eingestellt wurde:
AntwortenLöschen"Die Ausstrahlung von Das Erste über den Satelliten Hotbird/Eutelsat wurde bereits im Juni 2010 eingestellt, da die Nutzung dieses zusätzlichen Angebots in Deutschland kaum noch nachgefragt wird. Auch wirtschaftliche Gesichtspunkte waren angesichts der Sparbemühungen für diese Entscheidung ausschlaggebend. Für eine weitere Ausstrahlung über Hotbird/Eutelsat hätte die ARD einen Betrag von knapp einer Million Euro pro Jahr zahlen müssen."
Quelle: http://www.presseportal.de/pm/29876/1737811/ard_radio_tv
Hierin auch folgende Passage:
"Es trifft zu, dass auch bei Soldaten im Auslandseinsatz Rundfunkgebührenpflicht besteht, wenn sie ihre Geräte in Deutschland nicht wirksam abgemeldet haben. Eine Abmeldung setzt aber voraus, dass die Geräte in Deutschland nicht mehr vorhanden sind. Wir haben hier kein Ermessen. In vielen Fällen werden die Geräte aber durch Angehörige der Soldaten in der gemeinsamen Wohnung genutzt."
Ehrlich, werte ARD Chefs - ob nun zu Weihnachten oder zu Ostern oder von mir aus zum Sommerfest - eine Abschaltung war ungerechtfertigt. Oder will man dass man dort nur noch RTL sieht? Ok, ARD hat ab 2011 auch (fast) nur noch Talkshows und Serien ...
Aber - hauptsache es wird GEZ gezahlt - auch wenn man nicht schauen kann (ähnlich wie Kleingärtner die doppelt zahlen, obwohl man nur an einem Ort sehen kann.) Aber hier bewahrheitet sich das Zweite öffentlich / rechtliche: Mit dem zweiten sieht (und zahlt) man besser.
"»Die ARD hat sich in einer Blitzaktion darum gekümmert, daß die Soldatinnen und Soldaten in Afghanistan noch vor Weihnachten das bereits seit Juni 2010 nicht mehr über den Eutelsat-Satelliten abgestrahlte ARD-Programm wieder empfangen können.« Dazu sei eine Sondervereinbarung mit dem Satelliten-Betreiber SES-Astra in Luxemburg geschlossen worden. So können die Soldaten in Masar-i-Scharif, Faisabad, Kundus, und wo sonst sie am Hindukusch unter Beschuß stehen, an den Feiertagen auch »Shrek – Der tollkühne Held« sehen. Wenigstens vom Titel her eine Alternative zu den Bruce-Willis-»Stirb langsam«-Ballerstreifen, die der Privatsender Sat.1 über Weihnachten zeigt."
AntwortenLöschenberichtet die junge Welt
http://www.jungewelt.de/2010/12-22/061.php
Einsehen oder nur ein weiteres Beispiel, wie "weit" voraus die Chefs der Medienanstalten denken?
Zumal - davon kann man ausgehen - diese "Blitzaktion" wieder Extra-Kohle kostet. Aber macht ja nichts. Wird die GEZ noch mal erhöht. Ob nun als Zwangs- oder Haushaltsabgabe ... der Michel lässt sich noch auspressen...