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MeinungsBlog

Freitag, 18. Februar 2011

Wenn Klischees kaputt gehen

Au Backe - da rettet doch tatsächlich ein böser Rocker einem Menschen das Leben! Böse, böse! Da wankt das Weltbild des gutdeutschen Lesers einige Sekunden, sogar so lange, dass sich Bild und Welt und ... darauf stürzen können.
Bei der brutalen Prügelattacke auf dem Bahnhof Berlin-Lichtenberg am vergangenen Freitag [siehe Video unten / Anm. Pruzzenblog] hat offenbar das beherzte Eingreifen eines Unbekannten noch Schlimmeres verhindert. Nach neuen Erkenntnissen der Polizei verfolgte einer der Schläger, nachdem sie einen Mann zu Boden geprügelt hatten, dessen Begleiter, als er ins Freie floh, kehrte dann zu seinen Komplizen zurück. Mit ihnen schlug und trat er den 30-Jährigen Maler ins Koma.
berichtet die Welt.
Nachdem das Opfer nun doch keine Nazisprüche absonderte, deshalb also womöglich doch nicht "zu Recht" fast zu Tode geprügelt wurde, wie in manchem Blog zu lesen war (wobei ich mich frage, ob jemals ein Mensch den Tod verdient!!!! - aber das ist ein anderes Thema), kommt nun ein einsamer Retter in den Medienrummel. Klischee kaputt? Mitnichten:

das Video zum brutalen Überfall! Bitte erst ab 18 schauen!!

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 www.FIGHTtv.de
:werbung ende


Waren es bisher immer gutbürgerliche oder angepasste Retter ist es diesmal ein Rocker. Der ... ja was tat er? Er machte das, was eigentlich jedem Bürger einleuchten sollte: er tat seine Pflicht!
Er stellte sich schützend vor den Verfolgten, drohte den Tätern und forderte sie auf, den Mann in Ruhe zu lassen. Diese flüchteten, da der Unbekannte „offensichtlich furchteinflößend wirkte“, wie die Polizei mitteilte. Die Identität des Helfers ist noch unbekannt. Die Polizei bittet diesen Zeugen, sich zu melden. Bei dem Mann soll es sich um einen Angehörigen des Rockerclubs „Bandidos“ handeln. Die Polizei wollte dies zunächst nicht bestätigen.
So weit, so klasse. Doch warum meldet sich der Held nicht? Das ist ganz kurz, vorläufig und ungesichert, geklärt:
Nach Informationen der "Bild"-Zeitung soll der Rocker vor den Tätern seine "szenetypische Lederkutte" geöffnet und ihnen dabei eine Waffe gezeigt haben.
Nun ja - man sollte diesen Beisatz mal langsam lesen. Die Videoüberwachung hat es wohl nicht gezeigt - aber "szenetypische" Kleidung lässt auch eine Knarre vermuten ... Sag ich doch böser Junge! Irgendwo musste doch ein Haken sein, wenn plötzlich Rocker als positiv verkauft werden.

Egal, unbekannter Retter - nicht nur das Opfer, auch alle anderen (un)Beteiligten sollten dir leise danken, das nicht noch mehr geschah. Soviel Mut - und Zivilcourage ständen jedem gut, der in solche und ähnliche Situationen kommt.

Was aber zeigen diese vermehrten Überfälle auf unschuldige Opfer?

  • Videoüberwachung schreckt nicht ab und hilft nicht immer bei der Aufklärung
  • Andere Passanten schauen weg - vor allem wenn Migranten Deutsche, deutschsprachige Mitbürger angreifen
  • 10 Cent, ein Handy sind mehr Wert als ein Menschenleben
Woran das liegt?
  • Videoüberwachung ist kein Allheilmittel, genauso wenig wie ständige Polizeipräsenz.
  • Sagt man was, schlimmer tut man etwas, gegen Migranten, haben viele Angst in die dreckige und braune Ecke geschoben zu werden
  • Wenn die häusliche Erziehung weder echten Respekt noch Werte beibringt, dann kann die Gesellschaft entweder mit Gewalt zurückschlagen oder - und das ist das was sie in der BRD macht- zuschauen, und nur heimlich mit dem Kopf schütteln...
Lösungen gibt es. Doch sind sie teilweise nicht mit unserem gesellschaftlichem, politisch-korrektem Denken vereinbar. Da helfen auch keine härteren Strafen, wie Frank Henkel (CDU) fordert. Nutzt die Gesetzesmöglichkeiten aus - und das zeitnah, das reicht für das Erste! Und fördert, helft, den Opfern, statt den Tätern wieder entgegen zu kommen.

Sollte der Retter wirklich eine Waffe getragen haben und die Täter nur deshalb zum Aufhören bewegt haben, dann lasst es gut sein - macht nicht, wie so oft in unseren Breitengraden, ein Opfer, einen Helfer zum Täter. Sonst werden es wieder 100 weniger, die in solchen Extremsituationen, etwas Zivilcourage zeigen. Das sollten sich auch die Presseorgane der BRD zu Herzen nehmen!



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