Das zweite Mal versuchte man den Ex-Politiker und Bankier los zu werden. Das zweite mal, darf Sarrazin sein Parteibuch mit den roten Buchstaben SPD behalten.
Bereits 2010 - beim ersten Parteiausschlussversuch musste man eingestehen, dass Sarrazins damalige Äußerungen eine demokratische Volkspartei aushalten müsse. Doch Freund aller Genossen war er trotzdem nicht.
Das diesjährige Verfahren endete wieder mit einer Farce:
werbung:
:werbung ende
Eine "Erklärung", natürlich schriftlich, musste Dr. Sarrazin verfassen und verbreiten. ( Diese Erklärung kann man hier im Wortlaut nachlesen. )Er wollte also sozialdemokratische Standpunkte nicht verletzen, er wollte Migranten und Ausländergruppen nicht diskriminieren ... Alle die die Diskussion um das Buch und/oder das Werk selbst gelesen haben, dürfte genau dieser Sachverhalt klar gewesen sein. Auch deshalb wollte der Autor keine neue Partei, schon gar keine konservative oder rechte, gründen.
Mit der oben genannten Erklärung wurde nun das Verfahren eingestellt.
Bleibt die Frage, wie der Ex-Finanzsenator von Berlin und heutiger (wahrscheinlicher) Millionär, auf der politischen Ebene aufersteht. Es wäre schön, wenn er die Diskussion über seine Themen am köcheln halten könnte - zumindest so lange, bis die Schieflage des Themas gerade gerückt ist. Und das nicht politisch oder auf vielen Blättern - sondern real und be-greif-bar.
Und - es wäre schön, wenn die SPD Genossen nicht nur an Machterhalt innerhalb ihrer Parteistrukturen denken, sondern das machen, wozu ihr Verband da ist: dem deutschen Volke zu dienen - und wenn möglich zu seinem Wohle ...
Übrigens: Der letzte Satz gilt nicht nur den SPD-Mitgliedern ...
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