amerikanische Atomgurken

Sind ab heute in Japan Gurken verboten, oder verhandelt wenigstens eine Ethikkommission darüber?
Vielleicht aber in Ghana die Eisenbahn, in Neuseeland das Flugzeug? Wenigstens in Amerika das Auto und in Kanada der Baum?

Die Bundesregierung der Bundesrepublik hat es nun auf den Weg gebracht. Die BRD verzichtet auf KKWs und AKWs. Vielleicht gibt es dafür wieder ein bisschen mehr an CO², dank Kohlekraftwerke und Waldvernichtung für E10 und Strom. Klimaerwärmung ist politisch ade. Atomangstdebakel ist modisch.
Mich erinnert es irgendwie an Stuttgart 21 und Hamburger Stadtbahn - in südlicheren Gefilden wird für einige Bäume und gegen den technischen, sinnvollen, Fortschritt demonstriert (und randaliert) - in Hamburg wollte die gleiche Partei ein langsames, umstrittenes Fortbewegungsmittel auf die Strasse bringen. Dafür hätten ebenso Bäume ihren Standplatz verlassen müssen.
Auch erinnert mich die ganze Sache an das Mittelalter in Europa :

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Schon einmal untersuchte eine Ethikkommission den Fortschritt. Zwar unter anderen Prämissen, aber dafür gut 5 Jahrhunderte lang.
Diese "Ethikkommission" folterte, quälte und verbrannte schliesslich Gegner öffentlich. Wie Merkel und Co. muss sich damals Konrad von Marburg gefühlt haben:
Erst Panik machen (lassen) und dann das Volk aufhetzen um diesem dann auf das Maul zu schauen. Vor allem ohne den technischen Fortschritt im Blick zu haben. Blutgerichte heissen heute nur anders.

Obwohl heute die politische Mitte vor allem in der Globalisierung das Wohl sucht, wird bei so manchem Thema die globale Seite gern verschwiegen.
Die BRD verzichtet auf Atomstrom, Polen baut an der Grenze dafür neue Kraftwerke. Ob den Oder-Neisse-Bewohnern diese neue Sicherheit gefällt? Egal, dafür zahlen sie dann auch mehr, für den natürlichen Strom. Deren Elemente, wie Windräder, Wasserkraftwerke usw.,  heute mit Hilfe des "bösen" Stroms produziert werden. Wird dann noch der Strom knapp, egal - kaufen wir (Atom) Strom aus Frankreich, denn grüner Strom ist ebenso unsichtbar wie gelber oder blauer. Und wird der Strom zu teuer, kann sich zwar der Bürger nicht wehren, aber dafür die globale Industrie. Sie zieht weiter, das Volk bleibt hier. Das das ein neues Rad der Geschichte und des Marktes werden könnte, scheint man gern zu übersehen.
Strom teurer, dafür weniger Felder für Nahrungsmittelanbau? In den unendlichen weiten der BRD ... bestimmt nur Panikmache, oder?

Auch egal! Hauptsache wir haben unser grünes Gewissen, dass der Bevölkerung seit Jahren eingebleut wurde.

Dass man damit die BRD weiter in fremde Abhängigkeiten gibt, ist wohl ein Plan und kein Zufall. Wie vor Jahren, als die letzte eigene Mineralölfirma (Minol) verkauft wurde - angeblich wegen des besseren Wettbewerbes. Die Kosten trägt der Autofahrer heute. Die globalen Konzerne bestimmen des BRD-Bürgers Reichweite.

Doch kommen wir zu den Eingangsfragen zurück. Wenn wir wegen Fukushima auf fortschrittliche Atomerzeugung verzichten, und damit auf die Weiterentwicklung, dann müsste Japan auf Gurken verzichten. Schliesslich gibt es mehr Todesopfer durch EHEC als Atomtote in Japan.
Auch der öffentliche Nahverkehr kostet jährlich Menschenleben in der BRD - warum regiert Ghana nicht darauf? Und letztens wurde ein BRD-Bürger vom Baum erschlagen. Sollten die kanadischen Grünen jetzt nicht das abholzen ihrer Wälder fordern?

Oder fragen wir uns anders: Wem nützt das alles? Der Bevölkerung der BRD bestimmt nicht - sie wird wieder; wie immer; zum Zahlmeister deklariert. Aber noch fordern wir es ja selber, bis irgendwann die Stimme zu leise, der Rücken zu gebeugt und der Arbeitsbuckel zu bucklig ist. Dann kommen wir auf den Haufen der Geschichte - und vielleicht ins Geschichtsbuch, als fleissiges aber vor-höriges und immer-schuldiges Volk...

PS: EHEC, so meldet n24 könnte auch aus den Bio-Gasanlagen kommen. Statt Strahlentod demnächst Bio-Tod?

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