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Donnerstag, 11. August 2011

Piraten verraten

Die Lüneburger Piraten haben sich vorbereitet. Die Plakate der kleinen Partei zur Wahl im September sind in Lüneburg nicht zu übersehen. Was an diesen fehlt, der Inhalt - denn ein Schuh im Rathaus reicht nicht - kommt nun per Landeszeitung (LZ) in Haus geflattert.
So manches Piratenziel ist nicht für jeden zu verstehen, erstrecht nicht für Menschen die unter WLAN noch eine Walart vermuten. Auch Streaming von Rathaussitzungen gehört wahrscheinlich dazu. Doch, man stehe für Transparenz, lässt sich herauslesen:

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Ratssitzungen könnten per Live-Schaltung im Internet übertragen werden, Bürger sollten im Netz Einblick in den Haushaltsentwurf der Stadt nehmen und darüber abstimmen können, wie ein Teil der freien Mittel verwendet wird - die Piratenpartei segelt in der digitalen Welt hart am Wind und will damit Stimmen fangen. ...
Beim öffentlichen Personen-nahverkehr möchte der im vergangenen September gegründete und nunmehr 29 Personen starke Kreisverband ein nächtliches Busangebot schaffen, das "sternförmig" Veranstaltungsorte erschließt.



Das der Busverkehr in die Dörfer besser vernetzt werden sollte, dürfte nicht zur Frage stehen, dennoch so fragt sich mancher LZ Leser, warum die Piraten nicht an den Arbeitsweg oder den besseren Anschluß an Hamburg denken. Aber was nicht ist, kann ja noch werden ...

Natürlich darf das neue Steckenpferd nicht fehlen: Der Umweltschutz. Die Landpiraten wollen auf dem Kalkberg beginnen. Dafür scheint Wirtschaft, Bildung und Kultur, trotz Wahlplakatsversprechen, zur Nebensache zu verkommen. Deshalb gilt auch 2011 das alte Plakat: Vertraue keinem Plakat!


Wenig ist zu lesen, vom ehemals angedachten Konzept für Radfahrer, wenig über mehr (und bessere) Bürgerbeteiligung. Dies wird kaum über Nachlesen und Abstimmen im Netz möglich sein.

Interessant ist auch das oben genannte W-Lan für Lüneburg. Bei der guten Idee, schränken sich die Piraten gleich selber ein:

"Das muss reglementiert sein, niemand soll illegal Musik oder Filme runterladen", sagt Bartels. Die Piraten würden für die Umsetzung des Konzepts "Arbeitskraft zur Verfügung stellen".

Waren die Piraten nicht mal angetreten für grenzenlose Freiheit? Wie passt da eine Reglementierung? Schön wäre auch ein Ausbau von DSL & Co. im Kreis.

Auch dass die Lüneburger Piraten nicht mit Parteien sondern mit Personen zusammenarbeiten wollen, ist ein guter Standpunkt. Ob es die Kandidaten schaffen, diesen Punkt zu erfüllen? Schliesslich lassen sie selten andere Meinungen wirklich gelten. Oder warum sonst ist man immer gern dabei, wenn es gegen Rechts, gegen Atom und ähnliche Dinge geht?




Man darf also gespannt sein - und ohne eine Wahlempfehlung abgeben zu wollen:

Es wäre schön, wenn zumindest in der Kreisstadt Lüneburg (im Kreis treten sie wohl nicht an) mal ein frischer Wind weht und Menschen mit Sachverstand dort sitzen, die es sich auch trauen mal den anderen auf die Finger zu hauen.

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