Wie Radio Hamburg manipuliert

Für den 01.03. ruft so mancher Internetnutzer zum Tankboykott auf - eigentlich eine gute Idee.

Eigentlich meint Horst von Radio Hamburg:

Horst aus der Morningshow: OK, die Spritpreise sind zu hoch! Die Idee ist auch gut, aber der Typ von dem die Einladung zum Tankboykott am 1.3. kommt ist ein vermeintlicher Nazi. Er hat bei "NPD" und "Mein Kampf - Hitler" "gefällt mir" geklickt. Sorry, aber ich folge keiner Einladung eines Menschen mit rechter Gesinnung. So gebe ich ihm das Gefühl Macht zu haben, etwas bewegen und Leute hinter sich versammeln zu können. Das ist bei jemandem, der "Mein Kampf" als Lieblingsbuch bezeichnet eher bedenklich! Was halten Sie davon?

schrieb jener Morningshow-Moderator am Abend auf Facebook unter dem Account Radio Hamburg.

Die Idee ist gut, aber sie kommt von einem Nazi? Mein Einwand auf Facebook, ob denn ein Sitzpinkler automatisch Frauenversteher sei, schliesslich wird hier jemand denunziert nur weil er bei einer
zugelassenen Partei "Gefällt mir" und bei einem Buch ebenso geklickt hat und als Nazi bezeichnet wird, bekam als Antwort, dass auf jenen Seiten eben nichts zu lesen sei - weshalb ein "Informations" - Gefällt mir ausgeschlossen sei.

Nun, wenn ich das richtig verstehe, soll - nach Horst bzw. Radio HH Meinung - keiner beim Tankboykott mitmachen, weil der Andy Adam wahrscheinlich ein Nazi ist. Nachgefragt hat keiner. Beweis genug war allerdings, dass er die kritisierten "Gefällt mir"s zurückgenommen hat. Ich frage mich, was mach Horst und seine Kollegen, wenn das Studio brennt? Fragen sie die Feuerwehrleute erst nach der Einstellung bevor sie löschen dürfen? Und den Notarzt dann nach seiner Facebook-Gefällt mir-Liste?

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:werbung ende

Man kann es auch übertreiben, liebe Medien. Wenn ihr etwas nicht gut findet, begründet dies: vernünftig, ohne Vermutungen und vor allem ohne andere zu denunzieren. Das, liebe Medienleute, hatten wir schon zu oft in Deutschland, oder?

Man sollte eine Aktion die uns allen nützt unterstützen - man muss diese nicht politisch ausnutzen! (Vielleicht bringt der Boykottaufruf günstigere Spritpreise, nicht nur für Nazis; vielleicht auch nicht - wissen tun wir dies erst, wenn er durchgeführt wurde! Ein Denkzettel für die Politik sei es allemal, auch wenn andere Boykotts fruchtbringender wären.  Zumal die ADAC Idee ein Griff ins Klo ist - nicht Spritpreis senken über Kilometerpauschale, sondern politisch eine Obergrenze setzen. Übrigens nicht nur beim Sprit, auch bei Strom, Wasser, und anderen lebensnotwendigen Dingen!)

Ich bin auf enttäuscht! Denn, ich dachte, wir wären weiter! Und was mich noch interessiert, was wäre gewesen, wenn dieser Herr Adam bei der DKP, der Roten Fahne oder bei ... Gefällt mir geklickt hätte?

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