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MeinungsBlog

Mittwoch, 27. Juni 2012

Drangeblieben!

Im heute erschienenen Preußischen Anzeiger schrieb ich als Kommentar:

Wie würden Sie entscheiden? Beschneidung verbieten oder zulassen?
Während man in der BRD gegen die Beschneidung von jungen Mädchen in anderen Ländern kämpft, ist es in unseren Breitengraden fast normal, dass Jungs ohne Vorhaut aufwachsen? Irgendetwas kann da in der Auffassung nicht stimmen. Religion schön und gut - aber über seinen Körper sollte jeder Mensch selbst entscheiden dürfen! Schließlich stehe die Unversehrtheit des Menschens doch an oberste Stelle, wenn ich das Grundgesetz verstehe. Mental und körperlich.
Natürlich kann es nun passieren, dass "abschneidungswillige" Familien diesen Eingriff nun in Holland oder im Heimatland durchführen und erst anschließend wieder nach Deutschland kommen, erinnert mich irgendwie an den Abtreibungstourismus der 1970, doch irgendwo muss ein Schlußstrich gezogen werden, wenn es später mal heissen soll: Der Körper ist mein!

Die Umfrage dazu finden Sie auf Seite 3 des PAs 
Natürlich blieb es nicht aus, dass ich per Mail und in Facebook kontaktiert wurde:
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:werbung ende
Zum einen könne ich wohl die Religionen nicht verstehen, zum anderen sei ich wohl Judenhasser oder Muslimefeindlich. So der Grundtenor. Und wenn man die Systempresse liest, kann man so manchen Briefeschreiber verstehen:
"Der Zentralrat der Juden hatte das Urteil bereits am Dienstag als beispiellosen und dramatischen Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht der Religionsgemeinschaften kritisiert. Zentralratspräsident Dieter Graumann sagte: "Diese Rechtsprechung ist ein unerhörter und unsensibler Akt."
liest man bei Spiegel Online. Auch
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) äußerte sich ähnlich. Man sehe in dem Urteil "einen eklatanten und unzulässigen Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht der Religionsgemeinschaften und in das Elternrecht", teilte der Verband mit. Religionsfreiheit sei ein sehr hohes Gut und dürfe nicht Spielball einer eindimensionalen Rechtsprechung sein, die bestehende Vorurteile und Klischees weiter verfestige, sagte der ZMD-Vorsitzende Aiman Mazyek.
ist zu lesen.
Ebenso wird von den Räten der Beschneidungstourismus ins Spiel gebracht, den ich ja ebenso erwähnte. Aber keiner redet von der Trennung Religion und Staat - also Gebote und Gesetze. Keiner zeigt auf die beschnittenen Mädchen. Keiner zeigt auf, das Kinder auch Menschen sind - und Rechte haben. Wie zum Beispiel das Recht auf einen unversehrten Körper. Und niemand kann mir erzählen, dass Gott, oder wie man ihn/sie auch immer in den Religionen nennen mag, es wollte, das seine Gläubigen sich selbst verstümmeln - aus purer Gebots-Befolgungs-Lust... Oder sollte es etwa gar nicht an Gott liegen?
 


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