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Samstag, 23. März 2013

Wenn Linke Linke schelten oder wie schnell man Nazi ist

Der Stern ist wahrlich kein rechtes Blatt. Um so mehr erstaunt ist man, wenn man den Beitrag von Carsten Heidböhmer liest, den er bereits im Februar verfasste:
||Engländer stellen Heino in die rechte Ecke||

Und in diesem Artikel verteidigt der Autor nicht nur Heino, nein er geht weiter! Er beschreibt, wie der Journalismus heute arbeit und wodurch sich Fehler einschleichen, die schnell einen Sachverhalt oder eine Person als Nazi dastehen lassen. Er kritisiert jenen Artikel als Schlecht.

Der Möchtegern-Skandal als Heino sagte, er sei "hart wie Stahl, zäh wie Leder und flink wie ein Windhund" blieb ohne Entrüstung. Nichts bis wenig passierte. Trotzdem ein Grund für The Guardian darüber zu berichten. Irgendwie muss man doch in Zeiten der Eurokrise wieder den Nazi herbeizaubern können:


Kate Conolly, die Autorin des englischsprachigen Artikels macht Fehler. Klein, für den Stern sogar eigentlich irgendwie unbedeutend, für den Leser jedoch wichtig. So scheint sie nicht aus dem Originalinterview ihre Zitate zu beziehen, sondern über Drittquellen. Etwas, das jedem Redakteur als erstes beigebracht wird: Lese immer die Originale!
 ||Denn ähnlich wie"Focus-Online" und andere Nachrichtenseiten behauptet Conolly, Heino habe so auf die Frage nach seinem Gesundheitszustand geantwortet. Was nicht korrekt ist. Heino hat dies in anderem Zusammenhang gesagt, nämlich auf die Frage, ob er bald ein Album mit Bushido-Texten mache. || schreibt Heidböhmer und führt fort: 
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:werbung ende
||An anderer Stelle schreibt Conolly, die zweite Strophe von Fallerslebens Deutschlandlied sei hierzulande tabuisiert.|| Dabei ist es wenn die erste Strophe der Hymne!
Worauf der Sternjournalist zu einer folgerichtigen Schlußfolgerung kommt:
||Solche Fehler sind im Prinzip nicht schlimm und können immer mal vorkommen. Doch sie sind sinnbildlich für den ganzen Artikel, der mit vielen Halbwahrheiten, Behauptungen und Unschärfen arbeitet. Das alles nur, um Heino als bösen, rechten Buben zu entlarven. Nur so kann sie den Artikel vollmundig anpreisen, Heino sei bekannt für seine schmalzigen Volkslieder - was zweifellos stimmt -, aber auch für seine Kommentare über Hitler.||

Sehr schön auch das rollende "R" welches die Autorin des englischen Printorgans als Nazibeweis heranführt. Worauf der deutsche Kollege mit den Worten schliesst:
|| Auf seinem Erfolgsalbum "Mit freundlichen Grüßen" hat er auch ein Stück von Rammstein gecovert. Und die bauten auf dem rollenden R und ihrem Spiel mit dem Nazi-Image eine Weltkarriere auf. Ob es für Heino dazu mit 74 Jahren zu spät ist? Fragt man den Sänger, geht da wohl noch was. Denn dass er hart ist wie Stahl, zäh wie Leder und flink wie ein Windhund - das hat er bis heute nicht dementiert.||

Interessierte lesen beim Stern direkt: http://www.stern.de/kultur/musik/nazi-vorwuerfe-im-guardian-englaender-stellen-heino-in-die-rechte-ecke-1976929.html

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