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der Pruzzen - Preußen - Deutschland - Europa

MeinungsBlog

Montag, 10. Mai 2010

Good Morning Law and Order

Nun weiss ich nicht, ob die geehrten Richter ab heute am Richtertisch Internet haben oder sich mit den Langenscheidts rumzuschlagen haben -
aber ab heute gilt, dass das Deutsche Gericht, die deutsche Justiz, nicht mehr unbedingt deutsch reden bzw. schreiben muss.
Der Paragraph 184 des Gerichtsverfassungsgesetzes (GVG) ist ausgespült. Darin heißt hiess es nämlich:
Die Gerichtssprache ist deutsch.
Das Recht der Sorben, in den Heimatkreisen der sorbischen Bevölkerung vor Gericht sorbisch zu sprechen, ist gewährleistet.
(Quelle: http://www.sadaba.de)

Da haben wir wieder die Vielfalt der Sprachen, wie ich bereits an anderen Stellen in diesem Blog erwähnte. Eine Vielfalt, die mich an Preußen (und andere deutsche Staaten) erinnert - oben wurde französisch gesprochen, der Mob sprach deutsch. Ärzte reden untereinander Latein, damit der Kranke nicht seinen Todeszeitpunkt erahnen kann, ITler reden Kauderwelsch damit die Stundensätze hoch bleiben - und die Justiz redet nun im (mehr oder weniger) gepflegtem Englisch - mit "german Akzent". Warum?
Nicht, damit wir die einäugige Tante nicht mehr verstehen - das tun wir doch, unter uns geschrieben und gelesen, schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Nein! Weil damit ein internationaler Gerichtsstandort Deutschland möglich wird. Klasse, oder?
Vielleicht sollten die Richter auch gleich türkisch lernen, schließlich sollen viele Türken vor dem Kadi antreten, oder polnisch oder koreanisch oder oder oder ...

Und das in einer Zeit, in der das deutsche Sprachbrauchtum immer mehr an Bedeutung in der BRD, der Schweiz, Österreich und Belgien verliert. In einer Zeit, in der weder der Duden länger gültig ist oder die Rechtschreibungsexperten mit den Übergangslösungen glücklich sind. In einer Zeit, in der sich "lol" "omfg" eher durchsetzen als ein normales Hoch- und Schriftdeutsch.

Auch die Warnung, dass sich "Fehlurteile" einschleichen können, wurde in den Wind geschossen, ala "blowing in the wind". Und dass diese kommen, ist so sicher wie das Amen in der Kirche - denn mit der eigenen Muttersprache ist es einfacher Emotionen, Fakten und Daten mitzuteilen. Gerade und erst recht im deutschen. In unserer Sprache kann man, wenn man sie denn kann, gut zwischen den Zeilen schreiben, lesen oder hören. Auch bestimmte Rechtsmittel oder Gerichtsbegriffe dürften im englischen so nicht existieren. Aber dass spielt keine Rolle.

Vielleicht gibt es wirklich ab sofort Richter mit Laptop und Internetzugang - diese dürfen dann gern Google Übersetzungen verwenden.
Denn hier gibt es den Text 1zu1 übersetzt (und unbearbeitet), für Anwälte, Richter und Fan-atiker:
Now I do not know whether the judges have honored today at the judges table to mess around with the Internet or have Langenscheidts - but as of today is that the German court, the German justice speak German and do not necessarily have to write. The paragraph 184 of the Judicature Act (GVG) is washed out. That means it was called namely: The judicial language is German. The right of the Sorbs who speak in the home district to the Sorbian Sorbian people to justice is guaranteed. (Source: http://www.sadaba.de) Since we have again the diversity of languages, as I mentioned elsewhere in this blog. A variety that reminds me of Prussia (and other German states) - above was spoken in French, German said the mob. Doctors talk among themselves Latin, so the patient can not guess its time of death, ITler speak gibberish so that the hourly rates remain high - and the judiciary in the talks now (more or less) well-groomed English - with German accent. " Why? Not so that we understand the one-eyed aunt not more - that we do, among us written and read, not seen for some time. No! Because it is an international court in Germany is possible. Class, right? Maybe the judges should also learn the same Turkish, eventually many Turks will take before the Kadi, or Polish or Korean or or or ...
And in a time when the German Sprachbrauchtum loses more and more importance in Germany, Switzerland, Austria and Belgium. At a time when neither the Duden longer valid or the spelling of experts with the transition solutions are happy. In an era in which "lol" "assert omfg" rather than regular high-and writing German.
The warning that "misjudgments can creep" was shot in the wind, ala "blowing in the wind". And these come, as sure as the amen in church - because of the mother tongue, it is easier emotions, facts and data reported. Particularly and especially in Germany. In our language may be, because if they can write well read between the lines, or hear. Certain appeal or judicial terms should not exist in English. But that does not matter.

Bitte schön - ääh Spacibo, Please und so

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