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MeinungsBlog

Freitag, 11. Juni 2010

Gastbeitrag: Heute schon GEGuckt?

Ich übernehme heute von Gegenstimme.net einen Beitrag, der mich, wie ich dort im Kommentarbereich erwähnte, emotional ansprach.
Aber hier erst einmal der Beitrag:
Betrifft: Reform des Gebühren-Einzugs (Fernsehen/Rundfunk/Computer)
Sehr geehrte Bundesregierung!
Werte GEZ!
Liebe Kontrolleure!

Wir möchten Ihnen herzlich gratulieren zu Ihrem Entschluss, die Rundfunkgebühren künftig per Steuer zu erheben. Alle müssen blechen – das ist nur gerecht so, und wir finden das gut, denn schließlich haben wir die Soziale Gerechtigkeit auf unsere Fahnen geschrieben.
Allerdings finden wir, dass Ihre Idee ausbaufähig ist. Wir hätten da ein paar Ergänzungsvorschläge für eine Ausweitung:
Benzinsteuer für Fußgänger,
Biersteuer für Weintrinker,
Sektsteuer für Antialkoholiker,
Tabaksteuer für Nichtraucher,
Zuckersteuer für Diabetiker und
Vergnügungssteuer für Depressive.
Alle müssen blechen, alle! Egal ob sie die Angebote nutzen oder nicht.
Zweitens schlagen wir ein Stufenkonzept vor. Die Gebühren als Steuer zu erheben, ist ja nur der Anfang. Wie bei einer Rakete müssen noch weitere Stufen gezündet werden, damit es ein Erfolg wird!
Die zweite Stufe: Zahlen allein reicht nicht. Es wird eine Rundfunk-Teilnahmepflicht eingeführt, verbindlich für Alle. Jeder Bundesbürger, jede Bundesbürgerin muss ein Fernsehgerät, ein Radio und einen rundfunkfähigen PC empfangsbereit halten. Das freut die Geräteindustrie und füllt über Gewerbesteuern und Umsatzsteuer das Staatssäckel.
Dritte Stufe: Geräte besitzen langt nicht. Die Sendungen müssen auch empfangen und konsumiert werden. Sonst wären die Medienschaffenden von ARD, ZDF und KiKa sehr enttäuscht, nicht wahr? Für den Anfang halten wir drei Stunden GEZ-Medienkonsum für angemessen. Die Zeit wird dann allmählich gesteigert, pro Kalenderjahr um weitere fünfzehn Minuten.
Vierte Stufe: Der Konsum wird kontrolliert, damit die sympathischen Kontrolettis von der GEZ wieder Arbeit haben. Sie gehen unangemeldet in die Wohnungen rein und überprüfen, ob die Öffentlich-Rechtlichen auch tatsächlich eingeschaltet werden.
“Schon GEGuckt”, heißt es dann. Wer nicht sieht oder hört, muss Strafe zahlen.
Und die Leute müssen Rede und Antwort stehen: “Es ist 20 Uhr, warum schauen Sie nicht die ARD-Nachrichten?”
Lügner und Konsum-Muffel können mit geschickten Fangfragen in die Enge getrieben werden: “Welche Sendung lief am Mittwoch vor drei Wochen um 16 Uhr?”
Fünfte Stufe: Der Konsum wird mit Apparaten zur automatischer Zeiterfassung registriert. Wenn das Empfangsgerät eingeschaltet ist, dann läuft der Apparat. Wichtig: Damit sich die Konsumenten unseren Sendungen nicht durch Rumhocken in einem anderen Zimmer entziehen können, wird jeder Bundesbürger mit einer Fußfessel ausgestattet, die permanent die Entfernung zum TV, zum Radio oder zum fernsehfähigen Compi misst. Wir sehen dann genau, ob einer vorm Fernseher saß oder nicht.
Und das Beste bei dieser Sache: Leute, die überhaupt keine Steuer zahlen, wie viele unserer Hintergründler, zahlen null Fernseh-Rundfunk-TV-Compi-Steuer. Und das ist der Gipfel der Sozialen Gerechtigkeit! Denn schließlich haben die ihre eigenen Sender.
Falls Sie unsere Vorschläge realisieren sollten, bitten wir wie üblich um die Überweisung unserer fälligen Honorare. Kohle habt ihr ja jetzt!
Mit vorzüglicher Hochachtung
i.A. Gertraut Gaggelgeimer
Fathomless - Büro für Soziale Gerechtigkeit

Mein Kommentar?
Auszug:
Erst habe ich kopfgeschüttelt - dann gelacht, geheult und ja und amen gesagt. So soll es sein, dann geht es aufwärts. So können sich ARD und ZDF Jauch und Gottschalk leisten - und geschaut wird dann auch die Aktuelle Kamera äääh Tagesschau, damit wir morgen was zum gutheissen haben! 

Mit besten Dank an Gerd für die freundliche Erlaubnis, dass ich diesen Text im Pruzzenblog verwenden darf.

2 Kommentare:

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