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MeinungsBlog

Freitag, 19. November 2010

Nix Bravo Bravo?

Anders gefragt,
kann man Kinder richtig erziehen?


Wir sehen Werbung, die zeigen soll, wie man Kinder mediengerecht erzieht. Damit sie heute und morgen mit den manipulativen Dingen, wie Werbung, zurecht kommen. Wir wissen, dass wir unsere Kinder irgendwann aufklären müssen - und das ohne Biene und Blume.
Doch - so meinen manche, ist so manche Kinder / Jugendzeitung, wie die "Bravo", nichts für Kinder- und Jungendaugen.
So gibt es die Deutsche Vereinigung für eine Christliche Kultur (DVCK e.V.), welche schreibt:

werbung:

:werbung ende

In was für einer Welt werden unsere Kinder und Enkel aufwachsen, wenn die Flut von Pornographie, Blasphemie und Unmoral in den Medien immer weiter ansteigt?

Zu viele in den Medien greifen rücksichtslos die moralischen Grundlagen unserer Kinder an.

Aber der Feind Nr. 1 der Kinder ist die Zeitschrift BRAVO, die jede Woche mit einer Auflagenstärke von 800.000 Exemplaren erscheint und schon von Kindern ab sechs Jahren gelesen wird, wie der Verlag in einer Presseerklärung vom 29. Juni 1999 selbst zugibt.
(Quelle)

In was für einer Welt, fragt uns die Vereinigung innerhalb der Aktion Kinder in Gefahr. In einer Welt voller nackter Brüste? Oder voller Feministinnen? Eine Welt voller Clintons oder Schwarzers?
Deshalb heisst es, in oben genannter Quelle weiter:
Es darf nicht so weitergehen, daß die Kindheit in Deutschland durch sogenannte “Jugendzeitschriften” wie BRAVO, die in Wahrheit erotische Blätter sind, zerstört wird.
Irgendwie typisch - typisch deutsch! Keule raus, schwingen, draufhauen, verbieten!
Besser wäre es doch, werte Mitglieder vom DVCK, Informationskampagnen zu erstellen - für Eltern und Kinder. Oder eigene, spannende, Jugend fördernde Zeitschriften herauszubringen und Bravo und Co. so den Kampf anzusagen. Und nicht solche, wie BRAVO: Massaker der Kindheit
Es ist doch, in unserem System, ganz einfach - verbiete ich die Publikation vom Bauer Verlag, gibt es hundert andere Zeitungen und Zeitschriften von anderen Verlagen - plus eine neue vom selben Verlag.
Daher wäre es vernünftig, sich mit den Kindern und Jugendlichen auseinanderzusetzen, warum das böse Blatt so gern gelesen wird. Und aus diesen Erfahrungen etwas neues zu kreieren. Aber dafür reicht es nicht Petitionen zu fordern - und mal schnell irgendwo draufzuhauen.
Nein, dafür wäre Arbeit, sinnvolle Arbeit, um neue Ansätze zu schaffen, nötig. Aber genau das scheint man verlernt zu haben. Verbieten ist da einfacher, nicht wahr. Das konnten die Deutschen schon immer ... Schade!  

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