Da gibt es Worte die nicht publiziert werden (sollen),
Sätze die niemanden erreichen (sollen) und
Bilder die nicht abgedruckt werden (sollen).
Zum einen zum Schutz des Mediums - zum anderen aber auch zum Schutz des Konsumenten.
Gleichzeitig gibt das Gesetz den Medien eine umfassende Freiheit - so dass man unabhängig berichten (sollte) kann. Ohne Angst haben zu müssen, seine Quellen aufzuzeigen oder gar für das geschriebene, gesprochene, Wort in Haft zu kommen. Sogleich wird mit der Pressefreiheit in einer Demokratie gewährleistet, dass sich Medien rechts und links sowie mittig ausdrücken dürfen.
Bleibt die Frage, was sind Medien?
werbung:
:werbung ende
Der Fernsehsender, die Radioanstalt und der Herausgeber der Zeitung. Soweit ist es klar. Der Buchverlag, das Magazin ebenso. Aber der PruzzenBlog? Andere "Tagebücher" im Internet? Eine Webseite - ist das gleichwertig einer journalistische Arbeit?Was ist dann Wikileaks?
Ein Teil der Presse? Oder doch "nur" eine Informationsplattform?
Aus diesen Fragen - und Gedanken - heraus sollte man die heutige Pressemitteilung der attac Lüneburg vielleicht mehrfach lesen und studieren:
Attac trägt Pressefreiheit symbolisch zu GrabeLüneburger attac-Gruppe stellt sich gegen die Verfolgung von wikileaksMit einem symbolischen Trauermarsch durch die Bäckerstraße zum Sande haben 12 Lüneburger attac-Aktivisten am Samstagvormittag gegen die internationale Treibjagd auf die Enthüllungsplattform wikileaks reagiert. Unter den attac-Mitgliedern waren auch Mitglieder mehrerer Lüneburger Parteien und Gewerkschaften.Mit Trauermusik und einem Sarg auf dem in großen weißen Lettern ‘wikileaks‘ und ‘Pressefreiheit‘ prangte und in Trauerkleidung gehüllt, zogen sie am Vormittag durch die Innenstadt. Verteilt wurden Flyer in Form von Trauerkarten. Vor dem Gebäude der Lüneburger Landeszeitung präsentierten sie ein Plakat mit zwei Bildern. Auf einem war der wikileaks-Sprecher Julian Assange hinter Gittern zu sehen mit der Unterschrift „In Haft seit 07.12.2010“. Daneben ein Foto des Chefredakteurs der Lüneburger Landeszeitung, Christoph Steiner, mit der Unterschrift „Geduldet bis ???“.Sorusch Ebrahimi, Initiator der Aktion: „Ein Angriff auf wikileaks heute ist ein Angriff auf die Pressefreiheit als Solche.“ Er stellt klar: „Wir werden unsere Grundrechte nicht erkämpfen. Wir haben sie bereits bei unserer Geburt erhalten. Wir kämpfen um deren Anerkennung.“Attac in Lüneburg fordert:· Schutz journalistischer Quellen und Informanten· Rechtstaatliche Behandlung für Julian Assange· Faire Berichterstattung über wikileaks· Keine Einschränkung der Pressefreiheit unter dem Vorwand des Terrorismusverdachts· Verfolgung von Kriegsverbrechern statt Verfolgung der Kriegsberichterstattern
Kurz: Attac in Lüneburg appelliert, das Grundrecht der Pressefreiheit zu achten und zu beschützen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Deine Meinung? Her damit!
Bitte beachten Sie, die Meinungen, Kommentare oder Verlinkungen geben nicht unbedingt meine Meinung wieder. Der Autor des Kommentars ist für jeglichen Inhalt verantwortlich!