Karte des Deutschen Reiches 1871–1918 Putzger – Historischer Weltatlas, 89. Auflage, 196 Urheber kgberger |
Wo war das Kabinett gestern - und wo das Volk?
Das Volk, auf Arbeit, auf dem Arbeitsamt oder in den sogenannten Arbeitsagenturen ...
Doch die deutsche Politik, denkt nicht an jene, die es ermöglichten, dass wir heute Kanzler(in) und Minister(innen) haben - selbst der Bundespräsident schweigt. Eine urdeutsche Tradition am 18. Januar.
Dabei wurde am 18. Januar vor 140 Jahren das Deutsche Reich gegründet!
1871 war es, als das Deutsche Reich in Versailles gegründet und proklamiert wurde. Mit der Ausrufung des preussischen Königs Wilhelm I. wurde der erste einheitliche deutsche Nationalstaat gegründet. "Kaiser" Wilhelm I. versprach:
...allzeit Mehrer des Deutschen Reichs zu sein, nicht an kriegerischen Eroberungen, sondern an den Gütern und Gaben des Friedens auf dem Gebiet nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Gesittung ...zu arbeiten.
Der erste Reichskanzler war Otto von Bismarck, welcher dem, von den Fürsten - und nicht aus Rom - gekrönt, Kaiser unterstand.
Die erste Einheit als Nationalstaat war eine Reaktion auf europäische Revolutionen und Kriege der damaligen Zeit. Unter anderem sind die Vereinigungskriege, wie dem deutsch dänischem, dem preussisch österreichischem und dem deutsch französischem Kriege, gemeint. Aber auch, um das Begehren der unverbrüderten Deutschen teilweise zu erfüllen und in den Zentren der Wirtschaft und Politik Ruhe zu bringen.
Die Einheit des deutschen Volkes versprachen, zumindest bis 1990, auch viele Parteien der Bundesrepublik - aus ähnlichen Gründen.
Das erste deutsche Reich, das Kaiserreich, ermöglichte gleiche Werte und Währungen zu erschaffen, wie die Mark und Zölle. Ferner ermöglichte das Deutsche Reich soziale Forderungen durchzusetzen, welche von Bismarck mit Bedacht einführte.
Man könnte Rückblickend sagen, dass das 1871 gegründete Reich fortschrittlich war - und Vorteile für alle Menschen im Reichsgebiet brachte. Vorteile, welche bis heute gültig sind.
Das Ende des erstarkenden Kaiserreich endete mit Wilhelm II. im November 1918 als Deutschland den ersten Weltkrieg verlor.
Trotz des Untergangs, dem mindestens noch einer folgen sollte, bleibt die Frage im Raume. Warum bedankt sich die deutsche Führung nicht bei ihren politischen Ahnen? Warum ist keinerlei Wertschätzung zu finden?
Deutsche Geschichte oder gar Stolz und Dankbarkeit werden, wenn man sie erwähnt schnell in die rechte Ecke gebracht. Das passiert schön Reflexartig ohne Sinn und Verstand. So werden auch Themen totgeschwiegen die mit Nationalsozialismus rein gar nichts zu tun haben.
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