Angst vor falschem Investor

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Urheber / Rechteinhaber: Dr. Dieter Kienitz

NDR1 Welle Nord berichtete gestern über die Neulandhalle in Friedrichskoog.
Derzeit ist die geschichtsträchtige Halle in Kirchenbesitz - aber sie ist dem evangelischen Träger zu teuer. Deshalb wird überlegt, die Neulandhalle zu verkaufen. Bis Mai soll eine Lösung gefunden werden.

Doch, da sieht man Probleme, denn dieses Bauwerk war ja auch mal unter Nazizeiten benutzt ... Und allein daher hat man Angst, dass rechtsradikale Kräfte dieses Haus erwerben können - vielleicht sogar über Strohmänner. Denn, so weiss es auch das Dithmarschen-Wiki:

1935 war der Grundstein für das Haus nach dem Deichschluss des Dieksanderkooges gelegt worden. Ein gutes Jahr später erfolgte die Einweihung des Gemeinschaftshauses für die angesiedelten Landwirte und für nationalsozialistische Schulungen.

Derzeit nutzt es aber die Kirche:

1971 erwarben die beiden Dithmarscher Propsteien (heute: Kirchenkreise) Süderdithmarschen und Norderdithmarschen die Neulandhalle als Stätte für ihre Jugendarbeit.

Nun könnte man erwarten, dass man bei einem Verkauf Vorsicht walten lässt, wenn es um Sekten ginge - doch weit gefehlt. Lieber holt man die "ewig Gestrigen" wieder in die Medien, welche bestimmt bei jedem "dritten" Haus irgendeinen Bezug zum Nationalsozialismus finden dürften.
Nun mag ich nicht behaupten, dass die Nazis von heute eventuell nachdenken könnten, dieses Prestigeobjekt zu erwerben. Doch wenn es so heikel ist, hätte die Kirche auch andere Wege wählen können, um zum Beispiel eine Zusammenarbeit mit Kulturschaffenden zu entwickeln und nach und nach das Objekt zu übertragen.
Da spielt es auch keine Rolle mehr, ob das Objekt unter Denkmalschutz kommt oder nicht. Vorerst nämlich nicht, so war im Beitrag zu erfahren. Denn Denkmalschutz heisst auch eine Verabschiedung der potentiellen Interessenten...