Beachten bitte Sie den Preußischen Anzeiger - Ihr Wochenblatt!

Anzeige



der Pruzzen - Preußen - Deutschland - Europa

MeinungsBlog

Samstag, 12. Februar 2011

Finanzwirrwarr bei Piraten

Der Westen veröffentlicht, dass die Piratenpartei Deutschland in einem finanziellen Strudel landen könnten.
Die Piratenpartei in NRW stehen vor einem handfesten Finanzskandal. Ein aktueller Prüfbericht, der der WAZ vorliegt, offenbart totales Chaos beim Umgang mit Mitgliederzahlen, Beiträgen, Spenden und Spesen. Für die Piraten kann das teuer werden.
Nicht nur teuer - die Frage ist, was der Wähler davon halten könnte, wenn man nicht einmal in den eigenen Kassen richtig rechnen kann.
Auch wenn die GEMA Aktion für Kindergärten und ähnliche Erfolg versprachen - das kann den Genickbruch bedeuten!
Der Westen führt den Artikel mit den Worten
 Die Spur führt zu finanzielle Ungereimtheiten in der Kasse des – bundesweit zweitgrößten – Landesverbandes NRW. Dort fehlt Geld und dazu passend auch noch die notwendigen Unterlagen, die für die Buchführung einer Partei notwendig sind. Das ergab eine Prüfung der Geschäftsjahre 2007-2010; der entsprechende Bericht liegt der WAZ-Mediengruppe vor. Das Chaos in der Buchführung kann teuer für die Piraten werden. Einbußen in sechsstelliger Höhe drohen. Dazu Rückforderungen aus der staatlichen Parteienfinanzierung. Die jungen Strukturen des Landesverbandes drohen auszutrocknen.
weiter.
Doch die Parteiführung sieht es gelassen:
Ungeachtet der Fakten ist der Fall für den neuen NRW-Piratenboss Michele Marsching „kein Skandal“. Das ist seine Meinung. Man könnte den Bericht der Kassenprüfer aber auch anders interpretieren. Denn darin werden „Versäumnisse und Unregelmäßigkeiten“ offengelegt. Das elfseitige Papier offenbart einen ebenso sorglosen wie ordnungswidrigen Umgang mit Mitgliedern, Beiträgen, Spenden und Spesen.
„Mitgliedsbeiträge und Spenden nicht korrekt verbucht“
Gewöhnungsbedürftig schon die Tatsache, dass es der erste offizielle Blick auf den Piratenschatz war – viereinhalb Jahre nach Gründung des Landesverbandes. Schon stichprobenartige Untersuchungen der „Zahlen des Jahres 2007 und 2008 erbrachten erste Zweifel“ bei den Prüfern. Sie entdeckten „Abweichungen zwischen der Ist- und Soll-Mitgliederanzahl“. Verblüffend: Acht Monate lang wickelten die NRW-Piraten alle finanziellen Transaktionen ohne ein eigenes Bankkonto ab, „vermutlich über das Bundeskonto“, mutmaßen die Prüfer. Entsprechend schief ist die Kassenlage. „Fast die Hälfte der Mitgliedsbeiträge 2009 standen in 2010 noch aus“ – geschätzter Verlust für die Landespartei: 18 000 bis 20 000 Euro. 
werbung:
 www.FIGHTtv.de
:werbung ende
Na, wenn das nichts ist - summieren könnte sich die Summe nach WAZ Angaben auf immerhin 400.000 Euro!Diese setzen sich unter anderem auch aus Steuergeldern zusammen:
Bis Ende 2011 fließen aus dem Landeshaushalt aktuell 120 000 Euro in die Parteikasse. Jedes folgende Jahr mehrt sich die Piratenbeute in ähnlicher Größenordnung. 
Die Folgerung der Journalisten:
Piraten könnten unwählbar werden
Dabei sehen sich die Piraten in kaum einer Schuld. Schliesslich wurde per Schuhkartons die Kasse befriedigt. Grob fahrlässig, so heisst es, wäre dies nicht.

Na, dann ist es ja gut, oder?

Nun heisst es aber auch für die Piraten:
Wer im Glashaus sitzt ...
und ein Glashaus ist mehr als Transparent

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Deine Meinung? Her damit!
Bitte beachten Sie, die Meinungen, Kommentare oder Verlinkungen geben nicht unbedingt meine Meinung wieder. Der Autor des Kommentars ist für jeglichen Inhalt verantwortlich!

*

Related Posts with Thumbnails