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MeinungsBlog

Freitag, 8. Juli 2011

Von Mais und Embryonen

Da wurde gestern das menschliche Leben fast dem (Gen)Mais gleichgestellt.

Böse gedacht? 

Das war mein erster Gedanke, denn schliesslich wird Genmais auch auf Krankheiten und Mutationen untersucht um schliesslich jene "bösen" Dinge von der Mutterpflanze abzuschneiden. Eine Art frühe Abtreibung. Allerdings an Pflanzen und besonders an Pflanzen deren Auswirkungen wir nicht oder noch nicht erkennen können. Denn der Mensch hat einfach mal so Gott gespielt und den Mais manipuliert.
Nun ist der Vergleich vage und böse zugleich. Zumindest hofft man bei künstlicher Befruchtung, oft ein letztes Mittel um Kinderlose zu glücklichen Eltern machen zu können, dass eben ein gesundes Kind entsteht - wie bei jeder Befruchtungsart - um es mal sachlich darzustellen.
Dennoch, der Vergleich hingt nicht - der Vergleich mit dem Mais.
Die Hoffnung beim herkömmlichen Mais und beim Gen-Mais ähnelt sich sehr. Der Landwirt hofft auf guten, krankheitsfreien, Verlauf und Ertrag.
Die Mütter und Väter hoffen gleiches ebenso....
Doch

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warum sollen bestimmte Zellen künstlich absterben. Wer gibt wem das Recht darüber zu bestimmen?
Und warum sollen gerade künstlich befruchtete Eizellen in den zweifelhaften Genuss kommen elitär ausgesondert zu werden, und herkömmliche Embryonen nicht?

Bestimmt ist es für die Eltern leichter ein gesundes Kind erziehen zu dürfen. Und, das wollen wir nicht vergessen, für die Familie und den Staat auch preiswerter.
Doch ist es wirklich so, dass wir entscheiden, wann ein Mensch ein Mensch ist - was normal; gesund; ist und was nicht?
Sind wir zu unserem eigenen Mais gemacht worden?

Rund um diese PID-Entscheidung gibt es viele offene Fragen - und einige gute Argumente. Auf beiden Seiten!

Wie hätten Sie entschieden, wenn man Sie gefragt und Ihre Stimme Gewicht gehabt hätte?

Ich wüsste es nicht - und diese Entscheidungsfindung hätte mich mehr Kraft gekostet, als ich aufbringen könnte. Dies war ein Punkt an dem ich zufrieden bin, kein Berufspolitiker zu sein.

PS:
Die Besonderheit der Entscheidungsfindung war dass der Fraktionszwang, den es ja eigentlich gar nicht gibt, gelöst wurde. So konnte man aufhorchen, wie so mancher parteiübergreifende Standpunkt sachlich und fair diskutiert wurde. Zweifel bleiben trotzdem. Ob die Zeit gereicht hat, für jeden beteiligten Politiker, sich im klaren zu sein, in wie weit seine Stimme in die Zukunft ruft? Ob die Zeit gereicht hat, dass sich jeder Politiker mehr als umfassend informieren konnte?


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1 Kommentar:

  1. Embryonen haben den Vorteil, die Gene können nicht unkontolliert durch Insekten übertragen werden, wie beim Mais.
    Gruss aus St.Eglitz Peter

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