Beachten bitte Sie den Preußischen Anzeiger - Ihr Wochenblatt!

Anzeige



der Pruzzen - Preußen - Deutschland - Europa

MeinungsBlog

Sonntag, 16. Oktober 2011

nur die Macht des Geldes?

Gestern ging es in gut 900 Städten der Welt um Geld - auf der Strasse. Es wurde in 82 Ländern demonstriert unter Titeln wie "we are 99%" oder "People of Europe, rise up".
Bankenrettungen sind Thema, wie das (Solidar-)Wirtschaftssystem, welches die Regierungen Europas als "alternativlos" einschätzen. Endlich hat es auch in der BRD eine Bewegung geschafft, einige Menschen hinter dem Ofen vorzuholen. Und es ist eine gute Idee, denn wen - mit Verlaub - kotzt diese Strategie der herrschenden nicht an?
Doch wer genauer hinschaut könnte enttäuscht werden:

werbung:


Unterstützen Sie uns auf Facebook
ein Klick und sonst nichts ;)


:werbung ende
Nur Bürger scheinen diese Aktion nicht zu tragen. Oft sah man, obwohl Parteien ausgeladen werden sollten, Werbemittel der Partei "Die Linke". Auch dass die Organisation "Attac" mitmischte sorgte für so manche zu Unbehagen. Die Meldung, dass die organisationsfreien Aktiven der "Anonymus" "unterwandert" seien trägt ebenso wenig zur Transparenz der gestrigen (und folgenden) Demonstrationsaufrufe bei.
Interessant auch die Berichterstattung von so manchem Blog. Hier schien es wichtiger zu sein, ob die Polizisten (in Berlin) Namens- oder Nummerschilder tragen, als das Demonstrationsthema selbst.

Auch wenn man die Seite des Occupy (Frankfurt) Netzwerkes anschaut kommen einem so mancher Zweifel.
Besonders auf der "Unsere Ziele" sollte man genauer lesen. Von links bis ultralinks ist so manches Ziel aufgestellt. Gut umschreibt es Oliver Janich auf der Infoseite vom Kopp Verlag:
Was fordern nun die Occupy-Leute? Am Anfang hielten sie sich bedeckt, aber so langsam lassen sie die Katze aus dem Sack: höhere Steuern und mehr Regulierung. Auch auf der deutschen Webseite findet sich praktisch der Wunschkatalog der sozialistischen Globalisten: »Einleitung einer sozial-ökologischen Transformation der europäischen Wirtschaft, Einführung einer Finanztransaktionssteuer, für ein verfassungsmäßig garantiertes Recht auf tariflich entlohnte Arbeit« und weitere Zwangsmaßnahmen gegenüber dem Bürger, den die Bewegung angeblich vertritt. Der deutsche Vertreter von Occupy redet sich bei Alexander Benesch frecherweise damit heraus, dass diese Webseite jeder bearbeiten könne. Er hat die Forderungen aber auch nach der Sendung nicht von der Webseite genommen.
 Stutzig sollte einen auch die gütliche Reaktion von Obama machen. Ebenso die (angebliche) Verstrickung der Aktionen mit Sorro und Bernake.
Während auf der Demo in Berlin der Livestream - von wem auch immer - abgeschaltet wurde kam mir folgender Absatz des Beitrages von Janich in den Sinn:
Aber das wirklich Verräterische ist mal wieder der Umgang der Medien mit dem Phänomen. In Deutschland gab es keine einzige Demonstration von Occupy und schon wird der Initiator am Donnerstag bei Maybrit Illner eingeladen und kann dort Werbung für die erst in der Zukunft stattfindende Demo machen.
Andere, darunter auch Kleinstparteien, organisieren seit langem diese und ähnliche Demonstrationen. War davon bisher bei ARD/ZDF oder RTL/SAT1 zu hören? Bei der Bild oder der Welt zu lesen?

Das alles sind für mich Gründe über die Occupy-Bewegung noch einmal nachzudenken. Wobei man sich überlegen muss, was kann man selbst (mit) tun, wenn einem die Geld(politischen) Entscheidungen unserer Volksvertreter nicht gefallen. Sollte da nicht Links und Rechts sowie die Mitte an einem Strang ziehen, höre ich so manchen fragen...

Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Denn, absichtlich böse gefragt: wären Sie für ein Geldsystem ohne Zinsen? So wie es in islamistischen Staaten teilweise durchgesetzt wurde? Oder ist ein verstaatlichtes Bankensystem ala DDR und UdSSR besser?

Doch zurück zu den gestrigen Demos: Es war in der BRD ruhiger als in Rom - auch wenn man Dank so mancher Falschmeldung von Toten(!!!) aus den Reihen der Demonstranten anscheinend mehr erwartet hätte. Denn die inoffiziellen Meldungen von Toten und Schwerverletzten kamen definitiv aus dem Lager der Demonstranten. Gott sei Dank, sind keine Opfer einer Polizeigewalt zu beklagen. So berichtet die Financial Times Deutschland (FTD) heute:

  In Deutschland demonstrierten nach Angaben der Globalisierungskritiker von Attac, die zu den Organisatoren der Proteste zählten, in 50 Städten mehr als 40.000 Menschen. Andere Schätzungen fielen deutlich niedriger aus: Die Polizei zählte bei den größten Kundgebungen in Frankfurt und Berlin jeweils rund 5000 Teilnehmer. In Köln zogen nach Polizeiangaben rund 1500 Demonstranten durch die Innenstad, ebenso in Stuttgart. In München und Hamburg machten jeweils rund 1000 Menschen ihrem Unmut Luft.

In Berlin kam es während des Protestmarschs durch das Regierungsviertel zum Kanzleramt kurz zu Tumulten, als rund 200 Protestler über die Wiese auf den Bundestag zustürmten. Dort bauten die Aktivisten die Absperrungen ab und riefen "Occupy Bundestag". Die Polizei sicherte das Gelände. Insgesamt verliefen die Proteste in Deutschland friedlich.
Trotz aller Bedenken:
Persönlich finde ich es gut, wenn die Welt mit den BRD Bürgern aufsteht, das etwas passiert, das man begreiflich macht das etwas schief läuft. Aber: Wir sollten nicht blind hinterherrennen, sondern Organisatoren und Organisationen ständig hinterfragen! 
Und - es geht nicht nur um den Euro!




Sie wollen zeigen, was Sie denken?
16046598-23020424 Jetzt neu: Das Preußenshirt mit der Hymne!

1 Kommentar:

  1. Ein interessanter Blogbeitrag dazu auch unter http://www.pi-news.net/2011/10/bankrauber-demos-ii-99-zu-hause/#more-216237 , allerdings mehr auf die Gutmenschen gemünzt.
    Du hast mit den Linken wohl nicht so unrecht.
    Gruß aus Hamburg

    AntwortenLöschen

Deine Meinung? Her damit!
Bitte beachten Sie, die Meinungen, Kommentare oder Verlinkungen geben nicht unbedingt meine Meinung wieder. Der Autor des Kommentars ist für jeglichen Inhalt verantwortlich!

*

Related Posts with Thumbnails