Beachten bitte Sie den Preußischen Anzeiger - Ihr Wochenblatt!

Anzeige



der Pruzzen - Preußen - Deutschland - Europa

MeinungsBlog

Dienstag, 1. November 2011

Krieg im Kleingedrucktem

Ballerspiele sind "in". Bekämpft durch pädagogische Ansätze, umkämpft bei der Altersklassifizierung - aber beliebt bei Spielern fast jedes Alters.


Größere Waffen, bessere Gegner und eine Geschichte die rund läuft. Mit "Battlefield 3" sollte dies zusammenkommen. Es war der Spielhöhepunkt im Herbst. Und gegen das Spiel gibt es für dieses Genre wenig auszusetzen, wenn da nicht die "Eula" wäre.


Der "Endbenutzer Lizenzvertrag" ist nämlich zwiespältig für Spieler und Datenschützer:

werbung:

Unterstützen Sie uns auf Facebook
ein Klick und sonst nichts ;)


:werbung ende
Der Nachrichtensender n24 schreibt in seinem Netzportal:
Um "Battlefield 3" spielen zu können, muss der Kunde die aktuelle Version von "Origin" auf seinem PC installieren. Das Unternehmen erklärt das folgendermaßen: "Mit Origin kannst du deine Lieblings-EA-Spiele kaufen und spielen - jederzeit und überall. Mit Origins neuen Sozial-Features kannst du ein Profil erstellen, dich mit deinen Freunden vernetzen und mit ihnen chatten. Origin optimiert den Download-Prozess für ein schnelle und einfache Installation und Benutzung. Für den direkten Download von PC-Spielen ist der Origin-Client erforderlich.“
Was EA hier verschweigt, ist im Lizenzvertrag für diese Software versteckt. Der Kunde räumt dem Unternehmen umfassende Rechte ein, den PC zu überwachen und die erfassten Informationen zu verwerten. Dies schließt auch eine Weitergabe der Daten an Dritte ein.
Somit sind die guten Quoten im Handel verschenkt. Der Deutsche gibt zwar seine Informationen gern an Facebook und Google weiter, aber an EA?
n24 zitiert Anwalt  Thomas Schwenke, der in der Spielezeitschrift "Gamestar" schrieb:
"Die Nutzungsbedingungen und der Endbenutzer-Lizenzvertrag von Origin sowie die Datenschutz-Richtlinien von Electronic Arts enthalten umfangreiche Verstöße gegen Verbraucher- und Datenschutzrechte. EA nimmt sich über die Nutzungsbedingungen das Recht heraus, einen umfangreichen Kopierschutz einzuführen, der in seiner Wirkung einer Spyware gleich kommt."
Das Kind ist also in den Brunnen gefallen - auch wenn EA das Kleingedruckte des Kriegspielplatzes nun ändert. Doch der Unmut und die Unklarheiten bleiben.
Wer nun nach Politik schreit, der liegt falsch - denn solche Dinge hat einzig der Käufer in der Hand.
Mag man auf Facebook und Google nicht mehr verzichten können - auf einzelne Spiele kann man dies! Und wenn es in Mode kommt, dass Spiele die spionieren und auswerten in die Kritik kommen und nicht mehr gekauft werden, dann werden diese Art des Auskundschaftens abgeschafft - von ganz allein.

Wichtig ist nur, dass der Endverbraucher nicht alles mit sich machen lässt - das gilt übrigens auch bei Facebook.


Sie wollen zeigen, was Sie denken?
16046598-23020424 Jetzt neu: Das Preußenshirt mit der Hymne!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Deine Meinung? Her damit!
Bitte beachten Sie, die Meinungen, Kommentare oder Verlinkungen geben nicht unbedingt meine Meinung wieder. Der Autor des Kommentars ist für jeglichen Inhalt verantwortlich!

*

Related Posts with Thumbnails