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MeinungsBlog

Freitag, 6. April 2012

NEU: Kreditvergabe an Zapfsäule

(entnommen vom Preußischen Anzeiger)


Wer das linke Bild anschaut, sieht sich zurückversetzt in bessere Zeiten. Dabei ist es noch gar kein Jahr her, als dieses Foto geschossen wurde.
Wer heute tankt, den erwarten Preise um die 1,70 plus ? - zu Ostern nähern wir uns den 1,90 pro Liter - kein weiter Weg mehr zu 2 Euro der Liter. Eigentlich müssten den Ökos die Herzen übergehen, forderten sie doch einmal 5 DMark. Viel Platz ist zwischen der Horrorforderung für Pendler und Kleingewerbler und der Ökoforderung nicht mehr. Dann muss halt woanders gespart werden - wenn das mal ginge.
Doch Schuld sind andere! Mal ist es der Iran, dann wieder die bösen Dienstwagenbesitzer. Glaubt man den Grünen, so sind sie die die sich ihr 4rädiges noch sponsern lassen können und deshalb große Autos fahren. Wer es glaubt ...
Ist es doch so, dass viele Firmenfahrzeuge zwar groß sind, aber sie oft als mobiles Büro, Auslieferungsfahrzeug oder gar Lastenträger herhalten müssen. Da wäre ein FIAT500 eher unpassend. Wer verlangt, dass Gewerbetreibende im Panda, um mal bei FIAT zu bleiben, fahren sollen, der sollte mit gutem Vorbild voran gehen und auf den staatlichen Dienstwagen ala Mercedes und Audi und Co. verzichten. So wäre auch das Geld für den Fahrer frei. ... Ich freue mich schon, demnächst Cem Özdemir im D-Zug (sorry Railjet oder Interregio) zu treffen oder Sigmar Gabril auf dem Fahrrad auf dem Weg zur nächsten Firmenpräsenz.


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Doch soweit brauchen wir gar nicht denken. Viel eher werden die Banken demnächst in den Tankstellen Schnellkreditvergabeschalter einrichten, damit wir unseren Tank noch volltröpfeln können. Wehren können wir uns ja nicht: Zuviele wohnen auf dem Land, auf dem Öffentlicher Nahverkehr ein Fremdwort ist. Zu viele arbeiten, dank Arbeitsmarktreform, hundert Kilometer von zu hause entfernt. Und andere arbeiten zu Zeiten, in denen der ÖPNV noch oder schon wieder schläft.
Da hilft es auch nicht zu lesen, dass man mit einer Tankfüllung Diesel zu 50 Euro nur noch halb soweit kommt wie 1992! Da helfen auch Diskussionen zur Pendlerpauschale nicht! Nichteinmal die Überlegung der Steuersenkung ist heute, bei der letzten Ausbeutung der Autofahrer noch sinnvoll.
Doch darüber wird ja nur leise nachgedacht. Viel wichtiger ist, ob auf deutschen Autobahnen nun 120, 130 oder 200 km/h gefahren werden darf. Bald, liebe Freunde der Politik, darf mit 300 dort gefahren werden. Einfach weil es genug Platz auf den Autobahnen gibt! Freie Fahrt für freie Millionäre!
Winke, winke deutscher Wohlstand, der sich am Automobil und der Mobilität ablesen lies. Und Tschüss deutsche Strebsamkeit - denn wer will schon Bauteile, Maschinen oder Schweine auf dem Rücken transportieren?
Doch wie soll es weitergehen, wer hat Lösungen?
Hybrid? Schön und gut - kein normaler Arbeitnehmer, Zeitarbeiter oder Familienvater kann es sich leisten, bei Toyota, Citröen udgl. hineinzugehen und sagen: "Ich nehm' mal den roten mit". Zumal auch der Strompreis in die Höhe schnellt, wie die Heizkosten usw. usf.
Steuersenkung? Ein grober Fehler, der sich schon mehrfach gerächt hat. Wir schauen auf unsere Strassen und sehen noch die Schlaglöcher vom Winter - vor 2 Jahren. Wir schauen in unsere Schulen oder unser, ehemals gelobtes, Medizinwesen.
Pendlerpauschale? Eine Erhöhung klingt gut, doch wer wäre der Nutzniesser? Wirklich der kleine Mann, der vom Blechnapf frisst?

Ein Lösungsansatz:
Bevor man Gesetze ändert, könnte man Systeme ändern. Wenn der Staat wieder eine Tankkette aufbaut, die er 1990 mit Minol verkaufte, könnte er die Preise mitdiktieren. Wenn der Staat das "Australische Modell" einführt, in dem die Konzerne am Vortag den Preis mitteilen müssen und 24 Stunden lang nicht ändern dürfen, könnte man diese tägliche Berg- und Talfahrt stoppen. Warum nicht gleich Sonntags die Preise der Woche festlegen - und veröffentlichen? Wenn der Staat endlich die Nicht-Preis-Absprachen bei Benzin, Diesel, Strom und Gas, Öl, Heizung unter Kontrolle hätte, wäre eine vernünftige Preisspirale möglich. Echte Konkurrenz wahrt das Geschäft! Wenn der Staat für mehr Konkurrenten sorgen würde, wäre ebenso eine andere Preispolitik der großen Konzerne Pflicht um gute Umsätze zu machen. Denn um nichts anderes geht es - um Geld!
Für diese Lösungen müssten keine Gesetze geändert werden. Man müsste nur das alte System der Konkurrenz zulassen!





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2 Kommentare:

  1. Recht hast du, es ist eine Katastrophe. Etwas Positives können wir dem auch abgewinnen. In meiner Stadt beobachte ich, daß viele wieder mit dem Fahrrad unterwegs sind. Der Straßenlärm lässt nach, meine Kinder können wieder auf der Straße spielen ohne von Verkehrsrowdys bedroht zu werden. Und schließlich trägt es zur Volksgesundung bei.
    Wir haben in Deutschland die Technologie uns vom Öl, relativ, unabhängig zu machen. Aber mit der Öl-Abhängigkeit lässt es sich prima Milliarden scheffeln.

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    1. Ob aber der der täglich sein Auto bewegen muss, wirklich positives daraus abgewinnen kann, bleibt fraglich. Bei den letzten beiden Sätzen gebe ich Dir allerdings recht, die Technologien wären vorhanden!

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