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MeinungsBlog

Samstag, 25. August 2012

Ob sich der Patient bedankt?

Liebe Freunde, sehr geehrte Leser,

manches mal ist es einem Leid. Leid kund zu tun, was man denkt. Leid kund zu tun, wie man etwas sieht, wie man es angehen möchte.
Nun, man kann über unsere Gesellschaft meckern. Was früher Stammtische waren, ist heute "Social Media", denn die Stammtische wurden und werden nach und nach abgeschafft. Das Eckkneipensterben durch das Rauchverbot stellt hier nu8r die Spitze des Eisberges dar. War früher der Arbeiter nach der Schicht noch in der Lage seine Molle beim Heinz zu trinken - und sich dabei verbal auszutauschen, so muss er heute auf Aldi/Lidl/Penny-Bier aus der PET-Pulle zurüggreifen und redet, wenn überhaupt noch, mit Kind und Frau. Oder er vereinsamt vor dem vielfältigen aber wenigschichtigem Fernsehprogramm. Was bleibt? Twitter, Facebook und Co.

Doch hier wird gefiltert, vom Anbieter; gebannt, von "Seiteninhabern"; gelyncht in Gruppen. Auch gern verpetzt gemeldet. Natürlich immer zum guten Zweck, denn die eigene Meinung ist immer noch die richtige!
Da gibt es Parteien die es den großen nachmachen, trotz Demokratie auf der Werbeplane, kristallisiert sich eine Ein-Mann-Show heraus, um nicht zu sagen ein totalitäres System.
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Wäre dies alles, so könnte es einem ja noch gut tun. Mit Gleichgesinnten austauschen? Fehlanzeige. Denn Menschen die sich einen Blickwinkel teilen gibt es nicht, ist auch gar nicht möglich - aber ein Grundkonzept, eine Grundsicht sollte doch möglich sein?

Bei der politisch mehr toten als aufstrebenden konservativen Basis kommt diese Sichtweise nicht in Frage: Statt den Patienten, die BRD, zu retten wird debattiert. Fast so als würde der Malteser Notdienst und der DRK Einsatzwagen zeitgleich zum Patienten mit Herzinfakt kommen und die Sanitäter streiten über die Reifen am Wagen, die Notärzte über die Felgen. Beim Streit kommen Passanten dazu und "lol"en, feixen über die Profiltiefe oder den Kuschelbär am Rückspiegel. Der Patient? Wen interessierts? Irgendwie wird der schon noch röcheln, und wenn nicht ...? Egal!

Das ist Stammtischgelaber der untersten Stufe:
Ich durfte erleben, dass sich über Farben; ja Sie lesen richtig; über Farben 2 Tage gestritten, über Groß- und Kleinschreibung debattiert wurde. Um die Thesen und Themen? Fehlanzeige! Lieber noch 'n Bier bestellen? Ach nein, die Eckkneipe hat ja zu - und man nimmt es hin.
Ich habe erlebt, dass sich Mitglieder einer Gruppe über eine Überschrift stritten - und durfte erfahren, dass sich keiner die Mühe gemacht hat, den Text zu lesen.
Ich habe erlebt, dass so mancher Leser Ironie und Satire nicht mehr verstehen kann und deshalb Autoren "beschimpft"; statt sich mit dem Inhalt auseinander zu setzen, oder selbst zu recherchieren.

Freunde, ich bin es Leid, jedem immer wieder erklären zu müssen, dass es den konservativen Kräften in der BRD, genauso wie den linken Mitmenschen, darum gehen sollte die Demokratie und die Freiheit zu retten, statt uns über unnützes, kleinkarriertes zu zerfetzen.


IN EIGENER SACHE: Bitte unterstützen Sie das Projekt "PA in 2000 Hände" zum Beispiel mit einer kleinen Einzahlung über Paypal DANKE
 

Aber erklären Sie das mal einem! Der Streiter von heute sieht sich immer irgendwie als Gutmensch. Selbst  wenn er diesen Ausdruck (für sich) verabscheut:
Schnell wird klar, nur seine Meinung kann die einzig wahre sein, nur seine These vertretbar - und wenn nicht? Dann kommt von links und rechts die Nazikeule!

Es wird debattiert, noch ein Verein, noch eine Partei, noch eine Organisation? Um dasnn zu sagen, es gäbe doch genug - und die Spaltungen müssten aufhören. Was, stilvoll zu ende gedacht eine Möglichkeit wäre, um Erfolge zu erzielen. Dochzeitgleich werden alle Positionen von allen irgendwie und an irgendeinem Punkt missbillig. Daher muss es doch noch hunderte Parteien, Klubs usw. geben, um jeden eine Heimat zu bieten. Ähnlich wie den Hilfsverbänden: DRK, Malteser, Caritas - um hier nur die großen zu nennen. Wichtig ist nicht die Anzahl - sondern dass diese Organisationen bereit sind, miteinander zu arbeiten, um den Patienten zu retten.
Miteinander zu arbeiten, bedeutet auch auf gleicher Augenhöhe die Themen anzugehen, statt sich im kleinkarrierten die Augen auszukratzen. Miteinander zu arbeiten, bedeutet aber auch, um der Genesungswillen, auf Rechthaberei, auf Posten verzichten zu können.

Einst sagte einer: "Getrennt maschieren, vereint zuschlagen" Ein Satz, der dank Postengier und Titelgeilheit bisher bei den konservativen Organisationen immer verhallte. Aber ich kann es verstehen:

Man redet lieber über Reifen und Felgen, statt den totkranken Patienten auf die Trage zu legen, ihn zu schleppen und dann vielleicht noch wiederbeleben zu müssen. Könnte ja schweisstreibend sein - und wer weiss, ob sich der Patient jemals bedankt.


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