Sexvorwurf: "das Internet ist so groß und wenn man da einmal anfängt, kommt man nie zu einem Ende"

Blogger haben tagtäglich zu kämpfen. Gerade die Rechtslage in Deutschland ist so undurchsichtig, dass jeder Blogger heute mit einen Fuß vor dem Scharfrichter steht. Da geht es um Leistungs- und Urheberrecht.

Mal ein Bild, dass man z.B. offiziell von einer Presseabteilung bekam, auf das sich der Urheber beruft. Manchmal nett und freundlich, wie Frau Nolte dieser Tage; mal gleich mit einem unfreundlichen Schreiben, das ein Rechtsanwalt aufsetzt. Schliesslich ist letzteres ein einträchtiger Job. Zwar hat dies nur wenig mit der Berufung Rechtsanwalt zu tun, aber heute zählt der schnöde Moos mehr denn je!

Nur so kann einem auch das sogenannte Leistungsschutzrecht erklärt werden, wobei doch Verlage und Zeitungen zufrieden sein könnten, wenn ihre Beiträge weit verbreitet werden. Die Quellenangabe gehört dabei selbstverständlich zur Höflichkeit und Ehre!

Doch es kann noch schlimmer kommen. Nämlich denn, wenn man zur Polizei geht und Schutz sucht.

So erging es einer Bloggerin, die in einem Forum deutliche Drohungen erfuhr und deshalb Anzeige erstatten musste. Nun dreht die Polizei - und die Rechtslage - den Spieß um:

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:werbung ende

Plötzlich ist man nämlich selber Pornoanbieter und steht auf der Abschußliste der Polizei. Denn schnell reagiert die Internetabteilung der Polizei in Deutschland, wenn es um einfache Verfehlungen geht. Im beschriebenen Fall um ein Bild eines BDSM - Blogs.

Aua, mag da so mancher denken. Und genau deshalb verweise ich an dieser Stelle auf folgenden Blogbeitrag:
http://freidimensionalblog.wordpress.com/2013/03/21/sex-und-das-internet/

Und was lernen wir hieraus?
||Ich: „Sie wissen, dass ich gerade bei der Kripo war, weil Sie mich angezeigt haben?“

Sie: „Ja. Das war meine Pflicht.“

Ich: „Was unternehmen Sie eigentlich gegen youporn oder tubegalore oder die ganzen anderen Porno-Websites, die jedes Kind in Deutschland ohne Beschränkung anschauen kann? Die Websites, die täglich hunderttausende Zugriffe haben? Nicht wie mein Blog, der vielleicht ein paar Hundert Leser hat.“

Sie seufzte. „Ach, das Internet ist so groß und wenn man da einmal anfängt, kommt man nie zu einem Ende.“||

Man beachte bitte, dass die Beamten schnell dabei waren mit einer "Volluntersuchung" - Blogger sind eben böse, sie müssen sofort ausgesondert werden, während Kinderschänder, Totschläger und anderes Grobzeug mit Samthandschuhen von der deutschen Justiz angefasst wird. Da sind dann plötzlich die Einsparpotentiale der Polizeistationen Nebensache...

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