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MeinungsBlog

Donnerstag, 29. April 2010

Kommt der 3 Fronten Krieg?

Der Tag der Arbeit ist seit jeher ein Krawalltag - zumindest in den Großstädten wie Hamburg und Berlin.
Hier werfen die einen mit Flaschen, während die anderen belustigt zuschauen.
Dort brüllen Radikale der anderen Seite ihre Losungen, während die anderen belustigt zuhören.
Mittendrin die Polizei und die Journaille. Letztere hoffen auf gute Bilder, erstere dass sie wieder gesund nach hause kommen.
Respekt vor den uniformierten Kräften kommt höchstens auf, wenn Wasserwerfer und Geschütz eingesetzt werden.
So war es bisher - am Samstag kommt eine 3 Front hinzu:
Autonome, Nazis, Straßenschläger - die Sicherheitskräfte werden sich am 1. Mai nicht nur in Berlin zwischen allen Fronten wiederfinden. Besondere Sorge macht den Behörden eine Gruppe, die sie umständlich als "erlebnisorientierte Jugendliche" bezeichnen.
schreibt der Spiegel als Einleitung im Bericht Großeinsatz am 1. Mai.


Die Front der "erlebnisorientierten Jugendlichen" (wobei der Begriff Jugendlich bis ins Erwachsenenalter gedehnt wird) wird stärker, befürchten Experten. Kein Wunder, waren es vor Jahren wirklich noch ein paar Jugendliche, die Spass und Randale wollten...
Heute jedoch, so der Spiegel im erwähnten Bericht:
Ein hochrangiger Beamter aus dem Innenministerium schätzt jedoch, dass die "unpolitischen Chaoten", die häufig aus Problemstadtteilen kämen und für die Gewalt fast schon alltäglich sei, bei bestimmten Großdemonstrationen inzwischen bis zu 50 Prozent der Steinewerfer und Schläger ausmachten.
Die Betonung könnte hierbei auf Problemstadtteile liegen - die derzeitige Islamdiskussion, mit den öffentlich/rechtlichen Pro-Islam-Weltverbesserer-Werbesendungen, trägt das letzte Gewaltpotential hinzu.
"Wir kennen die Gewaltbereitschaft. Es gibt keine Hemmungen mehr, die Tötungen von Polizisten in Kauf zu nehmen. Es fehlt nur noch der Schusswaffengebrauch", sagte der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, SPIEGEL ONLINE. 
Und dieser Schusswaffengebrauch wird kommen. Es ist doch kein Geheimnis mehr, dass rechts wie links aufgerüstet wird, allerdings auch bei den extremen "erlebnisorientierten Jugendlichen" mit "migrantischem" Hintergrund. Schließlich fühlt sich diese Gruppe ausgegrenzt und stellt daher Forderungen - auch eine doppelte Staatsbürgerschaft oder Burka-tragen für alle, würde hier nichts nützen.

Doch traut sich niemand die dritte Front beim Namen zu nennen - und schon gar nicht die Quelle dieser Bereitschaft öffentlich zu machen. Der Missmut über die oft nonverbale Politik in der BRD, der Missmut über die Führungskräfte des Landes und deren Taubheit sind nur Teile des Humusbodens auf dem diese Gewalt pflanzt. Würde die deutsche Politik mal auf der Strasse hinhören, wovor die Bürger der BRD Angst haben - und diese Ängste (und Grundlagen derer) bekämpfen - würde die Regierung der BRD also für ihre Bürger kämpfen, so hätte man schnell das Klatschen der Zuschauer am 01. Mai verhindert. Und damit auch die große Resonanz in der schweigenden Mehrheit des Landes.
Vielleicht würden so zwei Fronten sich von selbst auflösen und die dritte Front sich, mit Verlaub gesagt, zum Deppen machen.
"Wir haben ganz große Sorgen, dass es in diesem Jahr rund um den 1. Mai zu Hunderten von Verletzten kommen kann und hoffentlich am Ende nicht sogar zu dem einen oder anderen Toten", so Freiberg. Der Berliner Grüne Benedikt Lux widersprach Freiberg daraufhin vehement und warf ihm "Panikmache" vor.
 Diese "Panikmache lasse ich mal unkommentiert, denn Kreuzberger Nächte sind bekanntlich lang ... und die Rocker im Norden hat man ja bereits verboten...

2 Kommentare:

  1. #Update : "Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat kritisiert, daß es im Vorfeld der befürchteten Krawalle am 1. Mai in Berlin an einer klaren Abgrenzung zu extremistischen und gewalttätigen Gruppen fehle."

    http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M509c3a00196.0.html

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  2. #Update 2: Nachdem die @MOPO einen ruhigen Abend zum 01. Mai erwartet hatte, schreibt der FOCUS Online:

    "17 Polizisten bei Straßenschlacht verletzt
    Es ist ein Krawall mit Tradition: Wieder haben in der Nacht zum 1. Mai Randalierer im Hamburger Schanzenviertel gewütet, die Polizei musste eingreifen. Ruhig blieb es in Berlin – bisher."

    Interessant dabei:

    "Etwa 300 bis 400 Schaulistige hätten die Auseinandersetzungen der Randalierer mit der Polizei verfolgt. Die Polizei rechnete im Tagesverlauf mit erneuter Randale."

    Mehr unter
    http://www.focus.de/politik/deutschland/hamburg-17-polizisten-bei-strassenschlacht-verletzt_aid_503904.html

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