Auch Frau Angela Merkel, Bundeskanzlerin, Herr Karl-Theodor zu Guttenberg, Verteidigungsminister, waren bei dem Begräbnis zu Gast.
Mir blieben bei der Rede des Verteidigungsministers der BRD besonders folgende Worte im Ohr:
Ich bin Teil einer Generation, die den Satz "Mein Vater ist im Krieg gefallen" dankbar und glücklich nicht mehr aussprechen musste. Nun gibt es unter völlig anderen Vorzeichen seit einigen Jahren wieder Gefallene und Verwundete. Auch Kriege, gewiss gänzlich anderer Dimension. Und es gibt Kinder, die sich nicht mehr an das Bild, die Augen, die Umarmung ihres Vaters erinnern können und vielleicht nicht einmal kannten oder kennenlernen sollten. Dies zu beschreiben ist nicht Pathos, sondern erkannte Realität und Notwendigkeit.
Vielleicht sollte man sich dieser Tage an den "kalten Krieg" erinnern, der keinem deutschen Soldaten das Leben nahm -
oder an die zweite Strophe der Nationalhymne der damaligen DDR:
Glück und Friede sei beschieden Deutschland, unserm Vaterland.(Text Johannes R. Becher)
Alle Welt sehnt sich nach Frieden, reicht den Völkern eure Hand.
Wenn wir brüderlich uns einen, schlagen wir des Volkes Feind.
Laßt das Licht des Friedens scheinen, dass nie eine Mutter mehr
ihren Sohn beweint, ihren Sohn beweint.
Möge unsere Anteilnahme den Familien und den Freunden über ihren unsinnigen Verlust, über ihre Trauer und ihr Leiden helfen, das Leiden und die Trauer zu mindern. Das Leben der Kameraden kann leider keiner mehr zurückgeben.
Dennoch können wir dafür sorgen, dass nie mehr eine Mutter ihren - im Krieg, im kriegsähnlichen Zustand - verstorbenen Sohn beweint.
Auszüge der bewegenden Trauerrede des Verteidigungsministers der BRD findet man zum Nachlesen auf der Internetseite der Tagesschau (ARD).
Du zitierst hier nicht ein kommunistisches, damit gegenmenschliches Lied? Die DDR ist tod! Und ihre Geschichte hoffentlich auch!
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