Gewagt ist diese These, nicht wirklich.
So ist kaum eine Empörung über die Diätenerhöhung des niedersächsischen Landtages zu vernehmen, trotz Sparpaket.
Kaum einer wundert sich, das ein zurückgetretener Kaiserersatz, sprich Bundespräsident, auch nach seinem Rücktritt 199.000 Euro im Monat bekommt, dafür dass er irgendwann mal eine Rede und ein paar Unterschriften geleistet hat. Über den Dienstwagen und weitere Vorzüge möchte ich nicht schreiben.
Auch das Thema BP scheint den Flüsterton zu erreichen. BP hat, im wahrsten Sinne des Wortes, geschlampt,
da die USA wenig Sicherheitsvorkehrungen verlangt. Das somit die Kosten für Benzin weiter steigen, also die gesamten Rettungsaktionen und neue Bohrungen der Autofahrer zahlt, fällt kaum einen auf. Natürlich kommen nun weitere Verteuerungsaussagen ins Gespräch - ähnlich wie immer betont wird, der Benzinpreis hängt mit dem Ölpreis zusammen - deshalb ändert er sich heutzutage meist stündlich - meist nach oben...
Klar!
Doch der Deutsche bleibt brav - Aufregen? Ja, in der Stammkneipe nebenan, vielleicht sogar im Twitter. Aber sonst? Nein, bitte, es könnte ja einer hören oder lesen, der gleich zur Mama rennt und einen denunziert.
Doch es rummort. Wenn man im Internet auch die "kleineren" Medien liest, dann weiss man, dass es bald überkocht.
Egal ob Merkel die Verantwortung unseres Geldes und unserer Wirtschaft mit einem Lächeln abgibt - oder so mancher doch Angst vor einem deutschen Aufstand bekommt. Beispiel? Gern:
Udo Ulfkotte wurde belächelt, als sein Buch "Vorsicht Bürgerkrieg" erschien. Heute schreibt Ulfkotte:
Der EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso hat bei einem Treffen mit Gewerkschaftsführern vor apokalyptischen Zuständen in Europa gewarnt. Wenn die durch Rettungsschirme bereitgestellten Finanzmittel für bankrotte EU-Staaten nicht ausreichten (was absehbar sei), werde es schon bald Bürgerkriege und möglicherweise auch Militärputsche in der EU geben. Barroso sagte vor den sichtlich geschockten Gewerkschaftsführern, in Staaten wie Griechenland, Spanien und Portugal werde die Demokratie dann sehr schnell der Vergangenheit angehören. Die Diktatur werde zurückkehren. Es drohe in mehreren bankrotten EU-Staaten ein Militärputsch. Auch die Gefahr von Bürgerkriegen in vielen EU-Staaten werde derzeit immer wahrscheinlicher, weil die Kassen leer seien, die Bürger aber ihre gewohnten sozialen Leistungen auch weiterhin einfordern wollten.(Quelle Kopp Verlag mit Bezug auf Daily Mail London / Betonung vom Autor)
Doch zu lesen ist davon in den deutschen Medien nichts, erst recht nicht bei ARD und ZDF, die dank GEZ ein weltweites Korrespondentennetz entwickeln konnten.
Aber wir schauen weiterhin FIFA WM South Africa - schauen uns Berichte an, wie es am Kap der Guten Hoffnung nach der Apartheid weiterging, hören den Tröten und Moderatoren ( "innerer Reichsparteitag") zu. Zählen wer zu oft die deutsche Flagge hisst oder wer bei der Nationalhymne mitsingt. Und dann, dann zahlen wir brav weiter ...
Zum Wort "zählen" (vorletzte Zeile Ihres Beitrags) fällt mir ein: Zählen Sie doch bei Gelegenheit mal die Rechtschreibfehler (inkl. Zeichensetzung) in Ihren Artikeln. Die kommen nämlich in wirklich nennenswerter Anzahl vor; das macht einen wirklich unseriösen Eindruck.
AntwortenLöschenMach ich, ich meine zählen, werte Kristina ;)
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