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MeinungsBlog

Montag, 7. November 2011

Kopftuch und Knobloch

Da kommt man schon ins Staunen.

Die ehemalige Präsidentin regt sich darüber auf, dass ein Abgeordneter des berliner Senats Kopftuch trägt. Nicht wegen einer vielleicht ausgesprochenen Kleiderordnung oder weil es unästhetisch sei.

Über einen offenen Brief, der bei welt.de abrufbar ist, schrieb Charlotte Konbloch:
Mir erschließt sich nicht, warum ein kluger junger Mann wie Sie in der politischen Öffentlichkeit bewusst ein sogenanntes Palästinensertuch trägt. Bei aller Sympathie für Ihren politischen Protest, der sich durchaus auch in der Kleidung artikulieren kann, scheint es, als sei Ihnen die besondere Bedeutung dieses Tuches nicht in letzter Konsequenz bewusst. Es handelt sich hierbei nicht nur um ein Symbol der Befreiungsbewegungen in der Dritten Welt und der ihr verbündeten westlichen Linken. Ein Palästinensertuch steht unmissverständlich für Nationalismus, bewaffneten Kampf und Anti-Zionismus. 
Mehrere Dinge fallen einem dabei auf:

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Statt miteinander zu reden, muss Frau Knobloch an die Öffentlichkeit gehen, um den Piraten, der mit Latzhose, Palästinensertuch und Bisexualität bei Fernsehauftritten für sich wirbt, zu erreichen. Ob dies notwendig war?
Zweitens geht es nicht um eine Kleiderordnung, sondern um eine persönliche Antipathie gegen eben jenes Tuch. Gegen andere Kopftücher, welche man in Berlin mittlerweile oft sieht, hat die Ex-Präsidentin des Zentralrates der Juden allerdings nichts. Dabei sind diese gerade in der BRD ein Ausdruck von Intoleranz und Nationalismus - wenn auch nicht für die BRD. Ebenso stehen diese, von mir gemeinten Kopftücher und Ganzkörperverwallungen, auch nicht unbedingt für Israel.

In einer Zeit, in der sich Israel und der Palästinenserrat wieder angleichen (müssen), stellt sich für mich die Frage, warum sticht Frau Knobloch in der BRD in dieses Wespennest? In einer Zeit in der fast alle Parteien sich ungefragt und überkorrekt vor Israel verbeugen, erscheint dieser Brief von einer anderen Welt zu sein.

Des Piraten Antwort findet sich dann auf den Seiten der Berliner Zeitung:
Claus-Brunner äußerte sich verwundert über Knoblochs Brief. Er weise die Unterstellung zurück, das Tuch sei bei ihm ein Zeichen von Antisemitismus. Er habe das Tuch in Israel geschenkt bekommen, als er als Elektriker in der Nähe von Haifa auf Montage gewesen sei. Bei der jüngsten Verastaltung zur Erinnerung an die Deportation der Berliner Juden am S-Bahnhof Grunewald habe ihn niemand darauf angesprochen.
„Ich werde das Tuch weiter tragen solange mir das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland das Recht der freien Meinungsäußerung einräumt“, sagte Claus-Brunner. 

Die Fragen an Charlotte Knobloch bleiben, die nach einer Kleiderordnung im Senat ebenso.


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